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Archiv für slavische Philologie

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Ilarion Swiencickij,<br />

ijuor kuQTTl]}') ') auszeichnen. Die beiden Homilieu liegen bereits seit<br />

dem Xll.Jahrh. in alt<strong>slavische</strong>r (^llaKKi pa^ocTH KAaroß'fciUTeHHie«<br />

— in Cod. Suprasl. herausgegeben von Severianov, StPtb. 1904, S. 243<br />

251), eventuell altnissischer (CpeBHeBCKiä — ^peBHie na:viflTHHKH pyc-<br />

cKaro nHCfcMa h aatiKa, CIItö. 1S63, S. 192— 195 »il ^pkCKH)C'K<br />

TaHHTv npasA^^Hi^CTKO«) Übersetzung vor. Seit dem XV. Jahrh. weist<br />

uns das slavisch-russische Schrifttum eine dritte Homilie von dem Const.<br />

Patr. Germanos (VUI. Jahrh.) herrührend [TT]g rcuQovorig riulag ~/.ai<br />

ßaai'/.iY.fjg avvd^scog . . . Migne, Patr. gr. t. 98, col. 320—340) und<br />

dem Johannes Damask. zugeschrieben (HkiHliiiJH£M5> MfCTHOMÖ H<br />

i^apcKOMS cOBpaHHK* — cf. meine Abhandlung S. 3, Note 3, und S. 15<br />

25) auf. — Schon nach einem fltichtigen Vergleiche dieser Homilien ge-<br />

winnt man die Überzeugung, daß die erste {TId?uj' '/agäg evayysklag)<br />

die Einleitung zu den beiden, die letztere aber die Ergänzung der vor-<br />

herigen ist. Alle drei bilden ein Flechtwerk von Doxologie und Dialog,<br />

wodurch sie sehr eng mit der bereits besprochenen Annuntiationshymno-<br />

logie verbunden sind. Andererseits ist auch ein enger Zusammenhang<br />

dieser Homilien mit den Apokryphen Protoevangel. Jacobi und Vita<br />

Mariae nicht zu verkennen.<br />

Den Zusammenhang der Homilien mit den Apokryphen, da er von<br />

selbst zutage treten wird, wie auch die logische Gliederung derselben<br />

wollen wir beiseite lassen, um uns ausschließlich mit dem eigentlichen<br />

poetischen Dialog und seinen Motiven befassen zu können ^j. Die be-<br />

merkenswertesten Momente der 1-ten Homilie sind das Gespräch des<br />

Gott-Vaters mit dem himmlischen Boten Gabriel, welchem unter anderen<br />

der Befehl »kroiuaGai (.lOi rfjg äxofjg zag siaoöovg dX?Apxarre.!ioBH Bt.maiiiifT Ma])uir«, S. 3.<br />

1) In der Ausgabe von Montfaucon, Paris 1731, t.IX, p. 841—4, Spuria.<br />

2) Der Kürze wegen werden wir die Homilie — TIuXiv ynQäs evayyeXin^,'<br />

mit >er8te Homilie«, BaaiXixüv fxvazTjqiwy koQrrjy mit »zweite Homilie< und<br />

die T^s nrtoovarjs^ Tifiiag xal ßaat^ixT/^ awä^eoig mit »dritte Homilie — oder<br />

Erzengels Verkündigung« bezeichnen.<br />

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