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Archiv für slavische Philologie

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Mundartliches aus Zumberak (Sicjielburg). 359<br />

F. Wörterbuch.<br />

In diese Sammlung sind in erster Reibe nur solche Wörter aufge-<br />

nommen, die weder im Broz-Iveko?ic'schen Wörterbuche noch in dem-<br />

jenigen der Süd<strong>slavische</strong>n Akademie vorbanden sind ; in zweiter Reihe<br />

auch solche, die von der in den genannten Wörterbüchern angegebenen<br />

Akzentuation oder Bedeutung abweichen.<br />

Schon dieses Verzeichnis, welches begreiflicherweise nicht voll-<br />

ständig sein kann, gibt uns ein Bild von der großen Gemeinsamkeit, die<br />

zwischen dem Slowenisch-Kajkavischen und der Sprache Zumberaks in<br />

lexikalischer Hinsicht besteht. Die geographische Lage und der rege<br />

Verkehr, den die Bewohner Zumberaks mit den benachbarten slowenisch-<br />

kajkavischen Gegenden entwickeln, lassen diese Gemeinsamkeit schon<br />

von vornherein vermuten.<br />

Der Unterschied zwischen den Katholiken und den linierten kommt<br />

deutlich auch im Wortschatz zum Ausdruck. Diesen Unterschied kenn-<br />

zeichnen besonders einige Kulturausdrücke, die sich auf Haus, Kleidung<br />

und Nahrung beziehen. So sagen die K <strong>für</strong> Haus Iza^ die U kuca\ <strong>für</strong><br />

Tisch stol — U nnza^ <strong>für</strong> Tischtuch K ruh — U stönak^ <strong>für</strong> Hemd K ru-<br />

haöa — U kosula, <strong>für</strong> Schürze K zäi;fdr — U preffaSa; Ziehhosenband<br />

K (jashak — U svitüak\ Unterziehhosensaum U pörüh — K tajka]<br />

Wams K lajbak — U zdbunac^ zubunac ; Mittagsmahl K ohet^ ohedvati—<br />

U uzina, uzinati\ Mehl K juela — U bnUiio\ Heiden haj'da, ajden —<br />

U elda^ eldovan. Nach dem Gebrauche von diesen Vokabeln kann man<br />

sofort die Konfession des Betreffenden bestimmen. Dazu kommen noch<br />

koda K — kända U, 6era K — Jude U ^).<br />

al — al, äli — ä^i KU entweder — oder.<br />

Arandelovo U : taj dmi po AränäelovoJ<br />

otelilti nti se kraca.<br />

ästok K Wagenachse.<br />

atres K Adresse.<br />

hackäti KU Zähne reinigen.<br />

liäpis KU der in der Pfeife zurückblei-<br />

bende feuchte Tabak.<br />

häjitf/eri oder hämjeri KU Torpfosten,<br />

Türstock.<br />

häjs K Baßinstrument.<br />

baraüja KU Geschäft.<br />

1) Bei der Angabe der Akzentuation befolge ich auch hier das bisher<br />

beobachtete Prinzip. Bei den einzelnen Vokabeln ist nur der in Jurkovo selo<br />

(8. § 63 a) gesprochene Akzent angegeben. Der Akzent der Unierteu folgt nur<br />

dann separat, wenn er von dem in Jurkovo selo gesprochenen wesentlich ab-<br />

weicht.

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