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Archiv für slavische Philologie

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!<br />

Kritischer Anzeiger.<br />

ZoTwoMcj wäre hier volkstümlich besser die Lokalaussprache: gholo-. Daselbst<br />

lies V tistech: f'üstex (f. u-]. Weiter S. 14;i dif^tonk (f. -g], Jcospockimu (f. Uos-<br />

pots-], S. 154 cetnik [cetnik], pisnicka Ipts- d. A. gut!), S. 168 /h'j (f. ?wY), cäslaf<br />

[ca-], S. 169 krdsti, kldti [kra-, kla-), S. 175 iind 214 rtu (die Form rta ist un-<br />

möglich!), S. 182 vratte [vract-, d. A. gutÜ, aiiTUKy.iHuiK> ^v. T '<strong>für</strong> a. v-\ S. 193<br />

5ac (so d. A.). Ein Dorf Namens Tenavka (S. 196 u. 216) und Bucery {S. 215)<br />

existiert nicht: es soll Trnävka und Pucery heißen. Man schreibt: pod po-<br />

steli, aber: nemdm (S. 209 — ohne »tiret«). Auf S. 216 lies: rytirsh-o [ryiir-<br />

stva), tväfe zapadU [so d. A.), po trävniku, materstijw. S. 217 kräsnä (so auch<br />

250, wo auch opsanä statt [v]opsdnä stehen soll. Der Ungewohntheit der<br />

Druckerei muß zugezählt werden, wenn langes cechisches i fast überall in<br />

dem russischen Texte die etwas komische Form i (anstatt i) aufweist. (In<br />

der d. A. jedoch normal !). In demselben Original sollten die transkribierten<br />

Laute in Klammern gesetzt iverden. was dem Auge bequemer vorkommen<br />

und Zweideutigkeiten vermeiden könnte, die z. B. auf S. 65 (cxho.jhlim'b c bm^-<br />

CTO s), 102 (Bei iuu) oder 161 (xia x nocii y — vgl. S. 149: coieTaiiia: KaKt<br />

MH : aiy) leicht entstehen können. Überhaupt ist <strong>für</strong> die Lektüre und noch<br />

mehr <strong>für</strong> das rasche Aussuchen oder Nachschlagen das Werk Broch's wenig<br />

übersichtlich; trotz seinem inneren Zusammenhange und logischen System<br />

scheint mir die äußere, typographische Ausstattung ein wenig monoton<br />

und ermüdend. Daß Verf. keine Tabellen und Schematen eingereiht hatte,<br />

erklärt man sich aus seiner subjektiven Abneigung zu solchen methodischpädagogischen<br />

Mitteln.<br />

Wie man sieht, mußte ich mich wesentlich mit mehr formaler Kritik begnügen,<br />

denn das vorliegende Werk verdient mehr bewundert und befolgt zu<br />

werden. Der Weg ist einmal gebahnt, die <strong>slavische</strong> Phonetik kann weiter<br />

wachsen und gedeihen. Möge es auch auf die Lösung historischer Probleme<br />

zurückwirken, um uns endgültig von der Buchstabenzauberei zu befreien und<br />

dem Grundsatze völlige Anerkennung zu verschaffen, daß man die Sprachenvergangenheit<br />

am besten versteht, wenn man von der genauen Kenntnis der<br />

Gegenwart ausgeht<br />

Pilsen. Aiit. Fi-itita.<br />

Bemerkungen zur »Slavischen Phonetik tou Olaf Broch.<br />

Ein Freund unserer Zeitschrift in Deutschland Übersendetuns eine Reihe<br />

von Bemerkungen, die ein junger Leipziger Student, Hörer von Prof. Sievers,<br />

nach dem Studium der »Slavischen Phonetik« von 0. Broch (Heidelberg 1911),<br />

der deutschen Ausgabe des >OqepK'i. «tusio.ioriu c.iaBaiicKoii ptuii« [-= Liefe-<br />

rung 5, 2 der »3iiuuK.ione.Tin c.taBaiicKoii ii.iOvioriu« Petersburg 191(t aufge-<br />

zeichnet hat. Wir bringen diese Zusätze zu dem verdienstvollen Werk hier<br />

zum Abdruck, da sie einige beachtenswerte Hinweise und Beobachtungen ent-<br />

halten. Anm. d. Red.)<br />

Der Verfasser hat es hier, nach seinen Literaturangaben zu schließen,<br />

zum erstenmal unternommen, das ausgedehnte Gebiet der <strong>slavische</strong>n Phonetik

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