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Archiv für slavische Philologie

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M. Resetar,<br />

blatt 8^), sowie auf dem (serbokroat.) Titelblatte der Grammatik der<br />

Name mit Mikuglja wiedergegeben wird, während ein ital. Micalia mit<br />

Mikalja wiedergegeben worden wäre (vgl. im Wörterbuch z. B. poglie<br />

<strong>für</strong> pole und veselje <strong>für</strong> ceselj'e).<br />

Micaglia hat bekanntlich ein Wörterbuch der serbokroatischen und<br />

eine Grammatik der italienischen Sprache verfaßt, und zwar zuerst das<br />

Wörterbuch, das längstens im J. Ui 46 fertig war, denn die Widmung ist<br />

»Eomae S.Septembris lü4G« datiert, und darauf, wie aus dem Vorworte<br />

zur Grammatik deutlich hervorgeht (»Bivf>i ja upisao slovnik. . .,<br />

hotio sam upisati takorler . . . gramatiku«), die Grammatik. Beide W'erke<br />

bilden aber insofern ein zusammenhängendes Ganzes, als das Wörterbuch<br />

nie (so viel mir bekannt!) ohne Grammatik vorkommt; sonst aber umfaßt<br />

die Grammatik drei vollständige und selbständige Druckbogen, hat eigenes<br />

Titelblatt, eigene Paginierung und eigene Signaturen. Sie befindet sich in<br />

der Regel zwischen dem ersten uupaginierton Bogen des W^örterbuches<br />

(der Titelblatt, Widmung, Vorwort und Aufsatz über die Othographie ent-<br />

hält) und dem Wörterbuche selbst und gehört auch dorthin, denn sie<br />

zeigt denselben Druckort und dasselbe Druckjahr wie das Titelblatt des<br />

Wörterbuches (vgl. etwas weiter] und denselben schlechten Druck, der,<br />

wie wir gleich sehen werden, <strong>für</strong> die größere erste Hälfte des Wörter-<br />

buches so charakteristisch ist; sie wurde daher nicht nach Fertigstel-<br />

lung des Wörterbuches gesetzt ^). Trotzdem ist man insofern berechtigt,<br />

die Grammatik als eine selbständige Publikation zu betrachten, als sie<br />

tatsächlich auch <strong>für</strong> sich allein — also ohne Wörterbuch — vorkommt<br />

dies ist aber eher als eine Art Separatabdruck zu bezeichnen, der sonst,<br />

wie ich mich überzeugen konnte, von dem im Gesamtwerke (Wörterbuch<br />

vorhanden, weswegen auch Dobrovsky 1.1. ^-einen lateinisch-illyrischen Aufsatz<br />

von der illyrischen Orthographie auf 9 Seiten« erwähnt, während in den<br />

Exemplaren, die diese Übersetzung enthalten, dieser Aufsatz Iti Seiten zählt,<br />

da eben die Übersetzung des Briefes die zehnte, sonst leere. Seite einnimmt.<br />

Daß aber ursprünglich die Absicht vorlag, in allen E.xeniplaicn den über-<br />

setzten Brief zu drucken, folgt daraus, daß auch diejenigen E.xemplare, die<br />

die zehnte Seite leer aufweisen, am Schlüsse der 'J'en Seite mit dem Kustos<br />

>Sta-< versehen sind [die löte Seite fängt nämlich mit dem Worte »Sta-<br />

vitchja« an .<br />

1) V. Adamovic Gragja I, T6; erwähnt, neben dem Wörterbuche, eine<br />

serbokroatische, lateinisch und italienisch erklärte (»tumacenu«) und im<br />

J. 1(537 verfaßte Grammatik; ist das ein Irrtuiu oder eine zweite verloren gegangene<br />

Grammatik des Micaglia V<br />

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