18.02.2013 Aufrufe

Archiv für slavische Philologie

Archiv für slavische Philologie

Archiv für slavische Philologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Weigand, Deutsches Wörterbuch, angez. von Jagic. 539<br />

senschaft, die sich leicht und bequem über jene so interessante Sprache orien-<br />

tieren wollen, allseitige Beachtung und gebührende Unterstützung. Denn wie<br />

es ja bei den wendischen wissenschaftlichen Schriftstellern leider immer noch<br />

meist der Fall ist, so hat auch G. Schwela zur Arbeit noch das Risiko des<br />

Verlags auf seine eignen Schultern nehmen müssen, und es wäre dabei wohl<br />

eine Ehrenpflicht der Männer der <strong>slavische</strong>n Wissenschaft und höherer Bildung<br />

sowie <strong>slavische</strong>r Bibliotheken und wissenschaftlicher Institute, dieses<br />

wirklich in allen Stücken vortreffliche und empfehlenswerte Werk zu kaufen,<br />

und nicht minder der <strong>slavische</strong>n Buchhandlungen in Petersburg, Krakau, Prag,<br />

Agram und anderwärts, das Schwela'sche Lehrbuch in Kommission zunehmen<br />

und ihren Kunden zu offerieren und es so zu ermöglichen, daß der Verfasser<br />

wenigstens das in den Verlag gesteckte Geld wieder einlöste und nicht noch<br />

zu seiner geistigen Arbeit pekuniäre Opfer <strong>für</strong> die <strong>slavische</strong> Wissenschaft<br />

oder überhaupt <strong>für</strong> die Sprachwissenschaft zu bringen brauchte. Die beiden<br />

Bücher (Grammatik und Übungsbuch) können am besten direkt vom Verfasser<br />

bezogen werden, dessen Adresse wir oben angegeben haben.<br />

Dr. E. Mucke.<br />

Deutsches Wörterbuch von Fr. L. K. Weigand. Fünfte Auflage.<br />

Herausgegeben von Hermann Hirt. Gießen (Verlag von Alfred<br />

Töpelmann. I. Band. A bis K. 1909. 8». XXHI. 1184 Spalten.<br />

IL Band. L bis Z. 1910. 8". 1382 Spalten.<br />

Die ersten fünf Hefte dieses Wörterbuches wurden in unserer Zeitschrift<br />

(Band XXX, S. 4.59—401) lobend erwähnt. Inzwischen ist in rascher Aufein-<br />

anderfolge der Hefte schon im J. 1910 die neue Bearbeitung zu Ende geführt<br />

worden. Das Werk macht jetzt in seiner vollendeten Gestalt, zwei mäßige<br />

Bände in groß 80, mit seiner gediegenen Ausstattung einen äußerst wohltuenden<br />

Eindruck und wird in der neuen Bearbeitung neben seinen alten<br />

Freunden gewiß viele neue sich erwerben. Nicht auf den Phrasenschatz<br />

kommt es hier bei einzelnen Wörtern an, — wer darnach fragt, muß sich nach<br />

anderen Hilfsmitteln umsehen, z. B. das Wörterbuch Sanders zu Rate ziehen<br />

— doch wer sich um das Alter eines Wortes, um seine nächste Verwandtschaft<br />

in den übrigen germanischen Dialekten, zuletzt um seinen etymologischen<br />

Ursprung interessiert, und das dürfte bei vielen Lesern aus intelligenten deut-<br />

schen und nichtdeutschen Kreisen der Fall sein, wird in diesem Werk sozu-<br />

sagen das ganze Vorleben eines Wortes in kürzesten Zügen vorgeführt finden,<br />

von seiner älteren Gestalt und seinem Ursprung das nötige erfahren. Nament-<br />

lich die etymologische Seite des Werkes hat wesentliche Berichtigung und Be-<br />

reicherung erfahren und daß die Erklärungsversuche auf dem neuesten Stand-<br />

punkte der etymologischen Forschtrng beruhen, das ist bei Hermann Hirt so<br />

gut wie selbstverständlich. In der Tat hat das Werk in dieser neuesten Auf-<br />

lage, abgesehen von der Bereicherung des aufgenommenen Wortschatzes, die<br />

meisten Veränderungen in seinem etymologischen Teil erfahren; dieser ist<br />

jetzt auch nicht mehr durch kleineren Druck gleichsam zur Seite geschoben,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!