eine Reise gegen die Zeit

Bot, dem Allerheiligsten, gefangen: Die vielen Tempel – und nun
endlich einer, wo ich mir selbst Zeit geben kann: Gibt es „Gott“
im Buddhismus ? Ist Buddha ein „Gott“ oder doch nur ein Profet
wie Jesus und Mohamad ? Apologeten eines Lebensweges, der ins
Heil führen kann: Die Liebesbotschaft der Christenlehre mit dem
Glauben an ein gottnahes Jenseits, die Lehre der durch Meditation
gewonnenen Selbsterkenntnis -“cognosce te ipsem“, hatten wir
das nicht auch schon mal ? - als Metafer, sich leid- und freudlos
aus der irdischen Verstrickung auf immer zu lösen. Die buddhistischen
Mönchsgestalten, die dieses Leben geführt haben, sind
allein in der Betrachtung, geschweige denn in Kenntnis ihres Lebensweges
eindrucksvoll.
Nur schwer löse ich mich aus der Betrachtung, Nudelsuppe
und Zitronenwasser laden mich ein auf dem Weg zu dem alten
Teakhaus, das nun allen Ulk – Spardosen, Streichhölzer, Blechspielzeug
– museal beherbergt. Dann reicht es auch an Tempeln,
den Weg zum Wat KuKut – ein Monheiligtum – und Wat U Mong
– ein Waldkloster in Felsengewölben – schneide ich ab, gebe das
Auto leidlich unversehrt, erhalte anstandslos meinen Personalausweis
und 5000 Bt Kaution zurück – und lasse mir noch im
„Black Canyon“ ein Haselnussfrappe reichen, mit dem ich mich
aus CM verabschiede.
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