eine Reise gegen die Zeit

Erinnerungen
M i t t w o c h, den 18.08.2010
Warum bin ich eigentlich so freundlich zu den „Amis“? Sie
sind arrogante ungebildete naive „Weltverbesserer“ ohne Fortune.
Nachdenklichkeit gehört nicht zu ihrem geistigen oder politischen
Programm: „love it or leave it“. Der „American way of life“
mag nur in Nord-Amerika – und da auch nur im mittleren Westen
zu Hause sein. Woanders gehört er auch nicht hin. Wo immer sich
Amerikaner – ihre Sozialisation ist nicht im Bürgertum Europas
erfolgt – mit dieser Toastbrotfilosofie – „mal kurz anheizen, damit
die Dinge geniessbar werden“ - in der Welt mit anderen Kulturen
auseinandersetzen, ziehen sie den kürzeren. Die Griechen konnten
sich der Macht der Römer nicht erwehren, aber ihre Kultur
blieb stärker und hat die Machtversessenheit der Hadrians überdauert.
Überall schreit es in der „Politik des Stärkeren“: Völkermord!
„Wounded Knee“ 1890 für den Mord an den Indianern,
„Hiroshima und Nagasaki“ 1945 für das Kriegsverbrechen an den
Japanern, „My Lai“ 1968 für den Völkermord in Südostasien – damit
bin ich wieder bei mir. Und wenn ich lese, dass die amerikanische
Regierung die Franzosen nach dem 2. Weltkrieg ermuntern,
ihre gescheiterte Indochina-Politik wieder aufzunehmen, um die
drei Länder „Vietnam, Laos und Kambodscha“ zu befrieden und
einen Riegel gegen den kommunistischen Block „Sowjetunion,
Rotchina“ für ihre Pazifik-Domänen einzurichten, dann rechne
ich ihnen auch noch „Dien Bien Phu“ 1954 zu – Graham Greene -
„Der stille Amerikaner“ - lässt grüssen.
Warum gibt es niemanden, der die Menschheit vor diesem
gottesfürchtigen Volk bewahren kann? Warum lassen wir das zu,
gestehen den Medien zu, uns mit ihrer Labrigkeit einzulullen:
unbemannte Drohnen gegen Zivilisten, Killer – Task Force 373 –
in Uniform, die „Demokratie nach Afghanistan“ tragen wollen –
und wir glauben auch noch all diesen Täuschungen -“so schlecht
kann die Welt doch nicht sein“, doch sie kann! würde mein Opa
sagen, der die Allmacht noch bei den Logen der Freimaurer sah.
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