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eine Reise gegen die Zeit

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schen Luftwaffe noch im Februar 1945 zerstört worden. Aug‘ um<br />

Auge....<br />

Samai versorgt uns nach jedem Stopp mit frischem kaltem<br />

Wasser und <strong>eine</strong>m feuchten Tuch, den Schweiss abzutupfen: Suphanburi<br />

ist unser Ziel auf halbem Weg zurück nach Ayutthaya.<br />

Eine riesige Tempelanlage mit <strong>eine</strong>m 20 m hohen lehrenden Buddha<br />

gibt den Menschen vor dem mor-gigen Geburtstag der Königin<br />

Gelegenheit, ihre Opfer zu bringen und Gnadenerweise durch<br />

<strong>die</strong> Mönche – <strong>gegen</strong> <strong>eine</strong> Donation - zu erhalten. Nui lädt mich ein,<br />

m<strong>eine</strong> Wünsche ebenfalls mit Was-ser einsegnen zu lassen – dem<br />

Gemurmel des alten Mönchs vermag ich nur stimmlich zu folgen,<br />

in <strong>eine</strong>m tiefen Wai – gefaltete Hände über der Stirn – verharre<br />

ich kniend bis zum Ende und spüre dann den aufmerksamen<br />

Blick, mit dem der Mönch auf mich eingeht und mir ein orangefarbenes<br />

Bändchen um den rechten Arm bindet, mich liebevoll<br />

streichelt – wer streichelt mich schon sonst.<br />

Nui erläutert mir stolz, <strong>die</strong> Goldblättchen seien „alles Goldblättchen“<br />

und der Gong ein „Gong“, den ich dreimal schlagen<br />

müsse. Ihr Wortschatz ist gering und ein Gespräch findet eher im<br />

Abfragen der Thai-Zahlwörter als in deutsch statt. Ich hatte doch<br />

gebeten, mir <strong>die</strong>smal k<strong>eine</strong> <strong>Reise</strong>führer zur Verfügung zu stellen.<br />

Eine Bootsfahrt für 700 Bt rund um das alte Ayutthaya dauert<br />

<strong>eine</strong> Stunde – am „Song Thai“ steigen wir aus: Ente auf Vermicelli<br />

und <strong>eine</strong> scharfe Currysuppe überdauern den Regen – was für<br />

ein Tag.<br />

Tempel, Tempel<br />

D o n n e r s t a g, den 12.08.2010<br />

Heute bin ich schon <strong>eine</strong>n Monat unterwegs – mein Magen hat<br />

auch <strong>die</strong> unsäglich scharfe Currysuppe von gestern Abend mit<br />

Getöse entlassen, so langsam gewöhne ich mich an <strong>die</strong> Essensumstellung<br />

– und den Monsun. Jeder Tag wird so geplant, dass spä-<br />

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