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eine Reise gegen die Zeit

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72 Elefanten im Camp – ich habe nie solch hingebungsvollen,<br />

fast hätte ich gesagt „intelligenten“ Elefanten nicht nur bei der<br />

Arbeit, sondern auch beim Spiel erlebt. Staunend mit den andern<br />

200 Gästen sehe ich, wie Elefanten ballsicher Tore schiessen,<br />

auch dann, wenn ein dicker 30-Jähriger Bulle mit starken<br />

Zähnen im Tor steht. Verwundert nehme ich ihre künstlerische<br />

Art zur Kenntnis, ich hätte es niemandem geglaubt, wenn ich es<br />

nicht selber gesehen hätte. Mit kurzen Bewegungen am Ohr und<br />

ein paar Hilfen des Mahut bei der Farbgebung, malt der Elefant<br />

Landschaftsbilder, Blumen-Stillleben, Karikaturen – es ist nicht<br />

zu glauben. Und anschliessend werden <strong>die</strong>se Bilder sogar noch<br />

für 25.000 Bt nicht nur angeboten, sondern auch noch verkauft.<br />

Da ist es schon nicht mehr überraschend, dass der Elefant beim<br />

Dartspiel 9 von 10 Luftballons trifft, während der Junge es nur<br />

auf vier Treffer auf <strong>die</strong> gleiche Entfernung bringt. Ein verdammt<br />

interessantes Spiel – und <strong>die</strong> Elefanten sind alle begeistert bei der<br />

Sache, <strong>eine</strong>r hat mich mit s<strong>eine</strong>m Rüssel „vereinnahmt“. Ich muss<br />

auf dem Bild wohl den gleichen Gesichtsausdruck verwandt haben<br />

wie damals mit den Vipern um den Hals im Tempel auf Penang.<br />

Das einstündige Wackeln mit Mahuts und auf Elefanten durch<br />

Sumpf und Wald habe ich mir erspart – 1200 Bt. Den Moment<br />

verbringe ich am Wasserplatz, ehe sich <strong>die</strong> Elefanten dort duschen.<br />

Derart aufgemöbelt vergesse ich, dass hier <strong>die</strong> Ortsschilder<br />

k<strong>eine</strong> für mich lesbaren Namen enthalten, und verpasse <strong>die</strong><br />

Abfahrt zu dem Bergdorf Nong Hoi, wo ich auf Hmongs treffen<br />

wollte. Schmetterlinge, Vögel, allerlei kl<strong>eine</strong> Echsen queren m<strong>eine</strong>n<br />

Weg. Am Wegesrand gibt es k<strong>eine</strong> Versorgung, also bin ich<br />

rund um den Park über Berg und Tal um 1400 Uhr noch hoch auf<br />

den Wat Phrathat Doi Suthep, der erst 290 Stufen zu erklettern<br />

vorgibt, ehe ich als Ausländer noch um 30 Bt Eintritt entreichert<br />

von der Nagaschlange für den Tempel freigegeben werde. Hochbetrieb<br />

am Sonntagnachmittag, Jahrmarkt, Essensstände, Taxis,<br />

Textilien, Souvenirs, du hast gar nicht Augen genug, um alles zu<br />

erfassen. Dann dringt Musik an dein Ohr: Zwei Musikeinheiten<br />

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