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eine Reise gegen die Zeit

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testens um 1500 Aufenthalte in geschlossenen Räumen gesucht<br />

werden. Heute ist es unerträglich heiss – so kündigt sich der Regen<br />

schon vor der <strong>Zeit</strong> an – und gerade heute haben wir soviel vor<br />

an Altertümern.<br />

Am Elefantencamp hält uns schon <strong>die</strong> erste Meute davon ab,<br />

den Wats und Schr<strong>eine</strong>n <strong>die</strong> Aufmerksamkeit zu schenken: Ein<br />

paar Elefanten tanzen zur Freude von Kindern und Erwachsenen<br />

gleichermassen, sie reagieren punktgenau auf ein Zeichen ihres<br />

„Mahut“ Führers, schnauben, machen <strong>eine</strong>n Wai und stellen sich<br />

zur Freude aller auf <strong>die</strong> Vorderb<strong>eine</strong>, das Gesäss hoch in <strong>die</strong> Luft.<br />

Alles das geschieht hautnah – ohne Ängste. Wie sehr das ganze<br />

in <strong>die</strong> religiöse Verehrung von „Erawan“ einbezogen ist, wird im<br />

Schlussbild deutlich: Der starke Bulle steht mit allen Vieren auf<br />

dem Podest – und <strong>die</strong> Schar der Gläubigen wandelt unter s<strong>eine</strong>n<br />

Zähnen und s<strong>eine</strong>m Bauch im Kreis mit erhobenen Händen. Und<br />

opfert. Der Rest der Show verliert sich im Fotografieren und Reiten.<br />

Die Elefanten sind mit ihren Schaukeln ein Teil des Stadtbildes<br />

von Ayutthaya – wie schon zu <strong>Zeit</strong>en der Stadtgründung um<br />

1350 n. Chr.<br />

Der „Alte Palast“ enthält das „Wahrzeichen“ Ayutthayas – mit<br />

den drei Chedis im Wat Phra Si San Phet hat es sich 1991 in das<br />

Weltkulturerbe eingetragen. Die Halle des Vihara Phra Mongkol<br />

Bophit gibt zum ersten Mal an <strong>die</strong>sem Tag Gelegenheit, den sitzenden<br />

Buddha in der Mudra zu umlaufen, mit der er <strong>die</strong> Erdgöttin<br />

als Zeugin anruft. Ein Baby wird mitsamt Geschenken von <strong>eine</strong>m<br />

Mönch eingesegnet, am andern Ende dankt <strong>die</strong> Grossmutter<br />

für ihren 80. Geburtstag, Blitzlichter schiessen – das alles läuft in<br />

<strong>eine</strong>r beschaulichen Gleichmütigkeit. Schuhe aus, Schuhe an, <strong>die</strong><br />

Frauen legen sich züchtig Tücher um, <strong>die</strong> bereit gehalten werden.<br />

Im Wat Matathat hat Buddha s<strong>eine</strong>n Kopf versteckt – <strong>die</strong> andern<br />

haben <strong>die</strong> Burmesen in ihren Kriegen <strong>gegen</strong> <strong>die</strong> Thais alle abgesäbelt<br />

und als Souvenir mit nach Hause genommen: Der Kopf lugt<br />

heute malerisch zwischen den Wurzeln <strong>eine</strong>s Boditrees hervor.<br />

Im Wat Phanan Cheong steigen wir <strong>die</strong> steilen Stufen des<br />

Chedi‘s hoch, um <strong>eine</strong>n Blick über <strong>die</strong> Anlage zu werfen, am ru-<br />

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