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Sozialismus-Diskussion - Berliner Institut für kritische Theorie eV

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Brief an Tripp 211<br />

noch Vereinzelten läge da eigentlich sehr nahe, Das Schöne daran könnte dann<br />

darin bestehen, daß individuelle Freiheit und politische Verantwortung hier<br />

schließlich miteinander übereingehen, so daß der Individualismus nicht mehr als<br />

an sich schon mit dem Signum gesellschaftlicher Verbindlichkeit versehene "sozialistische<br />

Bewegung" auftreten könnte,<br />

Anmerkungen<br />

1 Siehe: W, F. Haug: Das sozialistische Kollektiv braucht denkende Individuen und<br />

durch Einsicht vermittelte Verbindlichkeit, in: Das Argument 98,<br />

2 Helmut Gollwitzer, Studentenbewegung - und was danach" in: Das Argument 98,<br />

S,576,<br />

3 Friedrich Tomberg, Kritische <strong>Theorie</strong> und wissenschaftliche Weltanschauung, in:<br />

Das Argument 98. S. 643,<br />

4 W, F, Haug, a,a,O" S, 659,<br />

5 Ebd, S, 662 f.<br />

6 Helmut Gollwitzer. a,a.O,. S, 577<br />

7 Siehe ebd" S, 573,<br />

8 W, F, Haug, a,a,O., S, 667,<br />

9 Ebd" S, 661.<br />

10 Ebd,<br />

11 Zitiert ebd" S, 660,<br />

12 Sieh ebd" S, 660,<br />

13 Ebd" S, 666 f.<br />

14 Enrico Berlinguer, Rede auf der Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien<br />

Europas, Dokumente und Reden, Berlin/DDR 1976, S, 226,<br />

15 Ebd" S. 227 f.<br />

16 Ebd" S, 230,<br />

17 Siehe W, F, Haug, a,a,O" S, 656,<br />

GUnter Matthias Tripp, geb. 1937 in Köln, ist Privatdozent fUr Philosophie/Erkenntnistheorie<br />

an der Freien Universität Berlin, Wichtige Veröffentlichungen: Beiträge in SOPO,<br />

u, a, "Materialistische Erkenntnistheorie und Ideologie" (1974), "Dialektik und Widerspiegelung"<br />

in: Hegel Jahrbuch 1974,<br />

Brief an G. M. Tripp<br />

Lieber Günter Matthias Tripp,<br />

beim Lesen Deines Aufsatzes zur Kontroverse "Intellektuelle und Arbeiterbewegung"<br />

sind bei uns einige Fragen zu seiner Funktion für die weitere <strong>Diskussion</strong><br />

entstanden. Vor einer endgültigen Entscheidung über die Veröffentlichung wären<br />

wir an einer Klärung interessiert. Wir gehen davon aus, daß es unser gemeinsames<br />

Anliegen sein muß, im Interesse des dringend notwendigen Verständigungsprozesses<br />

innerhalb der Linken diese <strong>Diskussion</strong> fortzuführen (zu sam -<br />

men mit der <strong>Sozialismus</strong>-<strong>Diskussion</strong>) und dabei in der offenen Auseinandersetzung<br />

möglichst konstruktiv gemeinsame Handlungsperspektiven zu verdeutlichen,<br />

Eine solche Zielsetzung verlangt zunächst, daß die vertretenen Positionen<br />

wechselseitig überhaupt verstanden und rezipiert werden. Ist dies nicht der Fall,<br />

werden endlose Richtigstellungen provoziert, die der Sache nichts nützen.<br />

Eine zentrale Polemik Deines Aufsatzes richtet sich gegen Haugs vorgebliche<br />

Ersetzung von Partei durch eine "sozialistische Bewegung". Es kann hier so erscheinen,<br />

als sei ein Gegensatz konstruiert worden zwischen Partei und Bewegung,<br />

als schlösse das eine das andere aus, Diese Polemik trifft nicht die ange-<br />

DAS ARGCMEI\T 102/1977 ©

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