Sozialismus-Diskussion - Berliner Institut für kritische Theorie eV
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Grußadressen zum hundertsten Argument (JI) 171<br />
Campus Verlag (Frankfurt/Main):<br />
100 "Argumente" sind ein überzeugendes Argument dafür, daß man auch in<br />
dürftiger Zeit unter Beibehaltung klarer Positionen gegen allgemeine Trends und<br />
Tendenzwenden bestehen kann. Insofern bietet Ihr ein ermutigendes Beispiel,<br />
und wir beglückwünschen Euch zu dieser Leistung. Entwickelt Eure Zeitschrift<br />
weiter zu einem offenen <strong>Diskussion</strong>sforum relevanter Standpunkte der Linken,<br />
um jener sterilen Organisations- und Parteipublizistik entgegenzuwirken, in der<br />
eine politische und geistige Auseinandersetzung nicht mehr stattfindet.<br />
Die Mitarbeiter des Campus Verlag<br />
forum ds. Zeitschrift für <strong>Theorie</strong> und Praxis des demokratischen <strong>Sozialismus</strong><br />
(Karlsruhe):<br />
Eine wissenschaftliche Zeitschrift mit dezidiert <strong>kritische</strong>r Position und hohem<br />
Niveau über 18 Jahre und 100 Nummern am Leben zu erhalten. ist unter den<br />
Bedingungen der Bundesrepublik eine Leistung, die Anerkennung verdient. Die<br />
Redaktion des "Argument" hat mehr getan: Sie hat über viele Jahre hinweg einen<br />
<strong>Diskussion</strong>sprozeß über Form und Inhalt sozialistischer <strong>Theorie</strong> organisiert,<br />
der sich angenehm von dem meist fruchtlosen Hickhack kommunistischer<br />
Grüppchen und Parteien im Hochschulbereich abhob. Ich hoffe, daß die Redaktion<br />
diese Arbeit auch in Zukunft erfolgreich fortsetzt. Wenn ich einen Wunsch<br />
äußern darf, so diesen: daß der Bezug auf die konkrete gesellschaftliche Praxis<br />
noch deutlicher die theoretischen Beiträge prägen möge, daß die hier und da zu<br />
spürende ängstliche Bemühung um Orthodoxie überwunden werde und durch<br />
noch größere Offenheit in Kritik und Selbstkritik der theoretische Boden für das<br />
breite "sich entwickelnde und zu schaffende Linksbündnis" , von dem im Editorial<br />
des 100. Heftes die Rede ist, bereitet werden möge. Mit solidarischen Grüßen<br />
Johano Strasser<br />
Bruno Frei (Wien):<br />
Zum ersten Hunderter gratuliert, zum 1977 anlaufenden zweiten wünscht<br />
glückliche Erfüllung ein schreibhungriger aber leider sehbehinderter Bruno.<br />
Mir steht vor Augen der politische Raum, in dem Ihr arbeitet: die BRD, wahrhaftig<br />
ein steiniger Boden für die Aussaat der Lehre. Indem Ihr die Denkmethode<br />
des Marxismus (und seine wichtigsten Denkergebnisse) fachwissenschaftlieh<br />
aufbereitet, ohne in die Haltung des erhobenen Zeigefingers zu verfallen, betreibt<br />
Ihr PROr AGANDA auf höchster Ebene. Das ist, so weit ich sehe, in der Geschichte<br />
der linken Publizistik ein Novum. Hundert solche Nummern in einigen<br />
Jahren zu produzieren, setzt Schwerarbeit voraus. Die Sondernummern heben<br />
die Zeitschrift, die keiner Hebung bedarf, auf das Nivea\l eines Wissenschaftlichen<br />
Buchverlages. Wie Ihr das alles neben der Lehr-, Schreib- und Korrekturarbeit<br />
bewältigt. ist mir kaum vorstellbar.<br />
Geschichtsdidaktik (DüsseldorO:<br />
100 Hefte DAS ARGUMENT - das heißt 100mai <strong>kritische</strong>, von vielen unerwünschte,<br />
gleichwohl notwendige Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen<br />
Zuständen und Entwicklungstendenzen in der Bundesrepublik und in der<br />
Welt. Auch wenn man - in wissenschaftlicher und politischer Hinsicht - nicht<br />
alle im ARGUMENT vorgeschlagenen Wege hin zu mehr Freiheit, Demokratie<br />
und Humanität für begehbar hält und manche Konsequenzen, die dort gezogen<br />
werden, nicht immer und in allem zu teilen bereit ist - mit seinem Engagement<br />
DA, ARGUMENT 10211977 ©