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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Organisationstyp: Geme<strong>in</strong>schaftlich (EU)<br />

Dipartimento di Produzione Vegetale e Tecnologia Agrarie – Università di Ud<strong>in</strong>e<br />

Adresse: Via delle Scienze, 208, 33100 Ud<strong>in</strong>e, Tel: 0039-432/55 85 03, Fax: 0039-432/55 85<br />

01, E-Mail: angelo.olivieri@dpvta.univd.it<br />

Direktor: Prof. G. Zerbi<br />

Kontaktperson: Prof. Angelo M. Olivieri<br />

Beschreibung: Am ‘Dipartimento di Produzione Vegetale’ werden genetische Untersuchungen<br />

an Kiwisorten gemacht. Die untersuchten Sorten werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lebendsammlung<br />

erhalten. Herkunft der Sorten ist Nordostitalien, Alpi Carniche und Giulie. Es s<strong>in</strong>d auch<br />

Kirschsorten aus dem Friaul gesammelt worden.<br />

Organisationstyp: Staatlich<br />

Aktiv seit: 1988<br />

Grösse: 15 Mitarbeiter<br />

Datenbank: Ne<strong>in</strong><br />

Zusätzliche Absicherung der erhaltenen Sorten: Bei anderen Instituten<br />

Langzeiterhaltung: Ja<br />

9.2. Zitrusfrüchte<br />

9.2.1. Handlungsbedarf Zitrusfüchte<br />

H<strong>in</strong>tergrund:<br />

Die Kultivierung von Zitrusfrüchten hat ihren Ursprung bei der Familie Medici aus der<br />

Region Toskana im 16. Jahrhundert. Die früheste bekannte Erwähnung von Zitrusfrüchten ist<br />

1544 <strong>in</strong> den Chroniken des ‚Giard<strong>in</strong>o di Castello’ (Toskana) zu f<strong>in</strong>den.<br />

Das nördlichste Gebiet <strong>in</strong> Italien, wo der Zitrusfruchtanbau möglich ist, ist das Gebiet um den<br />

Gardasee <strong>in</strong> der Region Lombardei. Das spezielle Klima an den sonnenexponierten Hängen<br />

macht den Zitrusanbau trotz relativ hoher Lage möglich. Der traditionelle Anbau wird dort<br />

aber vermehrt aufgegeben. Hauptgrund ist, dass es sich f<strong>in</strong>anziell nicht mehr lohnt. Auch <strong>in</strong><br />

der Region Venetien hatte der Zitrusfruchtanbau e<strong>in</strong>e gewisse Bedeutung.<br />

Zitrusfrüchte s<strong>in</strong>d schon seit langem e<strong>in</strong> beliebtes Sammelobjekt. Sie wurden <strong>in</strong> so genannten<br />

Limonaias (Zitrusfruchtgärten) angepflanzt. In diesen Sammlungen konnte e<strong>in</strong> Teil der<br />

ehemaligen Vielfalt Italiens erhalten werden.<br />

Übersicht zu Organisationen und Institutionen, welche sich für die Erhaltung von Zitrusfrüchten<br />

e<strong>in</strong>setzen:<br />

Die Sorten, welche <strong>in</strong> der Lombardei traditionell angebaut wurden, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den vier weiter<br />

unten erwähnten Limonaias relativ gut abgesichert. Der Limonaia di Gargnano wird speziell<br />

durch die Pomona gefördert. Pomona setzt sich auf nationalem Niveau für die Erhaltung der<br />

Zitrusfrüchte e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e grosse nationale Sammlung bef<strong>in</strong>det sich bei dem Istituto Sperimentale<br />

per l'Agrumicoltura.<br />

Lücken <strong>in</strong> der Erhaltungsarbeit:<br />

• Erhaltung der Limonaias<br />

Der grösste Teil der Zitrusfruchtvielfalt bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Zitrusfruchtgärten, den so<br />

genannten Limonaias. Viele dieser Limonaias bef<strong>in</strong>den sich heute <strong>in</strong> staatlichen Händen.<br />

Es ist dr<strong>in</strong>gend sicherzustellen, dass all diese Sammlungen gepflegt werden und erhalten<br />

bleiben. Pomona hat für den Limonaia di Gargnano wichtige Erhaltungsmassnahmen<br />

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