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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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13.3.3. Handlungsbedarf<br />

Inventarisierungen und Erhaltung bei Walnüssen<br />

Die Inventarisierungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zig <strong>in</strong> der Westschweiz <strong>in</strong> <strong>for</strong>tgeschrittenem Zustand. Aus der<br />

vorhergehenden Auflistung ist ersichtlich, dass Walnüsse auch e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung <strong>in</strong> der<br />

Zentral-, Ost- und Südschweiz hatten. In diesen Gebieten wurde nie e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

Inventarisierung durchgeführt. Wegen der üblichen Vermehrung über Säml<strong>in</strong>ge gibt es <strong>in</strong> der<br />

Schweiz ke<strong>in</strong>e klar def<strong>in</strong>ierten Sorten. Insofern gestaltet sich e<strong>in</strong>e Inventarisierung schwierig.<br />

E<strong>in</strong>e Suche <strong>in</strong> den oben erwähnten Gebieten nach alten Walnussbäumen sollte trotzdem<br />

e<strong>in</strong>geleitet werden, um herausragende Säml<strong>in</strong>ge zu erhalten.<br />

Erhaltung der genetischen Ressourcen bei Mandeln<br />

Für die Erhaltung von Mandeln ist abgesehen von e<strong>in</strong>er Sorte, welche bei Marco Regazzi im<br />

Sortiment ist, nichts vorhanden. Mandeln hatten im Wallis und Tess<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Tradition.<br />

Es sollte dort nach alten Sorten gesucht werden.<br />

Erhaltung der genetischen Ressourcen bei Haselnüssen<br />

Der Erhaltung von Haselnusssorten wurde bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Es sollte<br />

dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong> Inventar <strong>in</strong> der Schweiz durchgeführt werden. Alte Hecken aus Haseln könnten<br />

möglicherweise noch seltene Sorten beherbergen. Die Sammlung der Forschungsanstalt<br />

Wädenswil müsste gesichtet werden. In diesem Zusammenhang ist auch der privaten<br />

Sammlung bei der Familie Bächli <strong>in</strong> Jona (Tel. 0041-55/212 21 27) nochmals nachzugehen<br />

und zu überprüfen, ob die Sammlung tatsächlich <strong>in</strong> diejenige der Forschungsanstalt<br />

Wädenswil <strong>in</strong>tegriert wurde.<br />

Es ist wünschenswert, die vorhandenen Sorten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ‚Haselgarten’ oder e<strong>in</strong>er grossen<br />

Haselhecke anzubauen und abzusichern.<br />

13.3.4. Akteure<br />

Fructus<br />

Adresse: Vere<strong>in</strong>igung zur Förderung und Erhaltung alter Obstsorten, Glärnischstrasse 31,<br />

8820 Wädenswil, Tel: 0041-1/780 43 78, E-Mail: fructus@bluew<strong>in</strong>.ch, URL:<br />

http://www.fructus.ch<br />

Präsident: Klaus Gersbach<br />

Kontaktperson: Sab<strong>in</strong>e Vögeli<br />

Beschreibung: Die Vere<strong>in</strong>igung Fructus fördert und erhält alte Nusssorten aus der ganzen<br />

Schweiz. Fructus betreut 22 Haselnusssorten und 47 Walnussorten. Es besteht zudem e<strong>in</strong>e<br />

Arbeitsgruppe ‚Walnuss‘. Diese dient <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie dem Gedanken- und In<strong>for</strong>mationsaustausch.<br />

Im Rahmen des nationalen Aktionsplanes wurde Fructus mit der Inventarisierung der<br />

Nussbäume <strong>in</strong> der Westschweiz (NAP 5) beauftragt.<br />

Genauere In<strong>for</strong>mationen zu Fructus s<strong>in</strong>d im Kapitel Obst enthalten.<br />

Organisationstyp: Privat<br />

Arboretum National d‘Aubonne<br />

Adresse: 18, Rte de Bénex, 1197 Prang<strong>in</strong>s, Tel: 0041-22/361 45 24, Fax: 0041-22/361 45 24<br />

Kontaktperson: Prof. R. Corbaz<br />

Präsident: P.-R. Mart<strong>in</strong><br />

Beschreibung: Durch das Arboretum National d‘Aubonne wird e<strong>in</strong>e Sammlung mit alten<br />

Lokalsorten betreut. Diese Sorten stammen hauptsächlich aus der französischen Schweiz, e<strong>in</strong><br />

Grossteil stammt aus dem Alpenraum. (Genauere In<strong>for</strong>mationen zum Arboretum National<br />

d‘Aubonne s<strong>in</strong>d im Kapitel Obst enthalten)<br />

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