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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Die Hafl<strong>in</strong>ger Pferde wurden aus der Pferdepopulation im Südtirol durch E<strong>in</strong>kreuzung mit<br />

dem Arabischen Vollblut (Cavallo Arabo) gezüchtet. Die Tiere s<strong>in</strong>d relativ kle<strong>in</strong> und sehr<br />

robust.<br />

Das Herdbuch existiert seit 120 Jahren. Seit 1973 ist es offiziell anerkannt und wird heute<br />

durch die ANACRA geführt.<br />

Diese Rasse ist heute auch <strong>in</strong> Westeuropa, Asien, Amerika und Asien verbreitet. Die<br />

Weltpopulation wurde 1995 auf ca. 35'000 Tiere geschätzt. In Deutschland (1998: 12'869<br />

Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation) und Österreich (1998: 7153 Stuten im Herdbuch) werden sie<br />

<strong>in</strong> grösseren Beständen gezüchtet. In der Schweiz ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Population (1999: 506 Stuten<br />

im Herdbuch) vorhanden.<br />

Verbreitung:<br />

Region: hauptsächlich Tirol, aber sonst überall <strong>in</strong> Italien<br />

Initiativen:<br />

• Der Nationalverband der Züchter für das Hafl<strong>in</strong>gerpferd, mit Sitz <strong>in</strong> Florenz, ist die<br />

zentrale Herdbuchstelle. In jeder Region besteht zudem e<strong>in</strong> lokaler Zuchtverband.<br />

Kontaktadressen:<br />

• ANACRA - Ass. Naz. Allev. Cavalli Razza Avelignese, Viale Lavagn<strong>in</strong>i, 50129<br />

Firenze, Tel/Fax: 0039-55/57 18 67, E-Mail: anacra@hafl<strong>in</strong>ger.it<br />

• Federazione Prov<strong>in</strong>ciale degli Allevatori di Cavalli di razza Avegl<strong>in</strong>ese dell’Alto<br />

Adige – Südtiroler Hafl<strong>in</strong>ger Pferdezuchtverband GmbH, Via Monte Rotondo 1/B,<br />

39100 Bolzano<br />

• Schweiz: Eidgenössisches Gestüt Avenches, Case Postale 191 1580 Avenches, Tel:<br />

0041-26/676 63 33, Fax: 0041-26/676 62 08<br />

• Österreich: Zentrale Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft österreichischer Pferdezüchter,<br />

Schenkenstrasse 4, 1014 Wien<br />

• Deutschland: Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Hafl<strong>in</strong>gerzüchter und –halter <strong>in</strong> der BRD, Dr.<br />

Uvo A. Wolf, R<strong>in</strong>gstrasse 20, 82432 Walchensee, Tel: 0049-8858/253<br />

Bestand:<br />

1995: 5025 Stuten und 267 Hengste im Herdbuch (Total HB: 8271) bei 3861 Züchtern<br />

1992: 7778 Stuten im Herdbuch<br />

Entwicklungstrend: Abnehmend<br />

Bewertung: Rare<br />

Handlungsbedarf:<br />

Der Handlungsbedarf wird durch die ANACRA wahrgenommen.<br />

Norico<br />

Synonyme: Konie Sloyskie, Noric, Noriker, Norisches Kaltblut, P<strong>in</strong>zgauer, Silesian Norik,<br />

Elmar, Schaunitz, Vulkan, Heavy Noric, Light Noric, Oberland, South German Coldblood,<br />

Abtenauer (Varietät)<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Die Norico Pferde stammen ursprünglich aus dem P<strong>in</strong>zgautal <strong>in</strong> Österreich.<br />

1565 wurden mit e<strong>in</strong>er geregelten Zucht begonnen. Sie zählen zu den ältesten re<strong>in</strong>gezüchteten<br />

Pferderassen der Welt. Als Ahnen werden das gebirgstaugliche Germanenpferd und das<br />

grosse Römerpferd angesehen. Der Namen erhielten sie von der ehemaligen Prov<strong>in</strong>z<br />

Norikum. In Italien s<strong>in</strong>d heute noch die 5 ursprünglichen männlichen Blutl<strong>in</strong>ien vorhanden<br />

(Vulkan, Nero, Diamant, Schaunitz und Elmar). Die Bestände haben mit der zunehmenden<br />

Mechanisierung <strong>in</strong> der Landwirtschaft abgenommen.<br />

1897 wurden die ersten Zuchtgenossenschaften gegründet. Das Herdbuch ist seit 1990<br />

offiziell anerkannt und wird durch die AIA geführt.<br />

In Österreich (1999: 3575 Stuten im Herdbuch), Slowenien (1993: 100 Stuten und 40<br />

Hengste, zur Zeit ke<strong>in</strong>e Betreuung) und im ehemaligen Jugoslawien existieren auch Tiere<br />

dieser Rasse.<br />

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