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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Herdbuchführung zuständig. Es wird gezielt der ursprüngliche kle<strong>in</strong>rahmige Schlag –<br />

das sogenannte Orig<strong>in</strong>al Rätische Grauvieh - gefördert. Dazu wurde 1999 das<br />

Herdbuch mit dem sogenannten Sternregister ergänzt. Das zweiteilig geführte<br />

Herdbuch erlaubt trotz Importen von grossrahmigen Tieren aus Österreich die<br />

Erhaltung des ursprünglichen kle<strong>in</strong>en Schlages.<br />

• Die Gesamtverantwortung und die Zentrale Herdbuchstelle liegt bei dem<br />

Züchterverband der Pro Specie Rara. Die GdG ist diesem angeschlossen und liefert<br />

alle 3 Monate die neusten Herdbuchdaten.<br />

• Spermalagerungen s<strong>in</strong>d vorhanden<br />

• Weil die Schweizer Bestände ausgestorben s<strong>in</strong>d und durch Import aus dem Ausland<br />

wieder aufgebaut wurden, s<strong>in</strong>d von staatlicher Seite ke<strong>in</strong>e Erhaltungsmassnahmen<br />

vorgesehen.<br />

Kontaktadressen:<br />

• GdG - Genossenschaft der Grauviehzüchter, Ruedi Gmür, Höhe Gätziberg, 9450<br />

Altstätten, Tel: 0041-71/755 45 51, Fax: 0041-71/755 68 73<br />

• Züchterverband für gefährdete Nutztierrassen Pro Specie Rara, Engelgasse 12a, 9000<br />

St. Gallen, Tel: 0041-71/222 74 20, Fax: 0041-71/223 74 01, E-Mail: tiere@psrara.org<br />

• Tirol: Tiroler Grauvieh Zuchtverband, Brixner-Strasse 1, A - 6020 Innsbruck, Tel:<br />

0043-512/57 30 94, Fax: 0043-512/58 02 16, E-Mail: grauvieh@lk-tirol.at<br />

• Südtirol: ANABoRa Grigia Alp<strong>in</strong>a, Federazione Allevatori Sudtirolese Razze Bov<strong>in</strong>e<br />

S.A.R.L., Raiffeisenstrasse 2, I - 39100 Bozen<br />

Bestand <strong>in</strong> der Schweiz:<br />

2000: 1349 Kühe und 135 Stiere im Herdbuch<br />

Entwicklungstrend: Zunehmend (1998-1999: 23%)<br />

Bewertung: Vulnerable<br />

Handlungsbedarf:<br />

Der Handlungsbedarf wird weitgehend wahrgenommen. Die Nachfrage nach Rätischem<br />

Grauvieh ist aus der (Bio)-Berlandwirtschaft gross. Die Haltung dieser Rasse hat sich zu e<strong>in</strong>er<br />

wirtschaftlich rentablen Nische entwickelt. Das Expertenwesen sollte laut Pro Specie Rara<br />

ausgebaut werden. E<strong>in</strong>e Förderung von staatlicher Seite ist wünschenswert.<br />

15.2.4. Schweizer R<strong>in</strong>derrassen mit <strong>in</strong>ternationalisierter Zucht<br />

Braunvieh<br />

Synonym: Brune Suisse, Bruna Svizzera<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Mit ‚Braunvieh’ werden heute diejenigen Braunvieh-Tiere bezeichnet, welche <strong>in</strong><br />

der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark auf Milchleistung gezüchtet wurden. Die<br />

ursprüngliche Zwe<strong>in</strong>utzungsrasse wird heute als Orig<strong>in</strong>al Braunvieh bezeichnet.<br />

Kontaktadresse:<br />

• SBV – Schweizerischer Braunviehzuchtverband, Chamerstrasse 56, 6300 Zug, Tel:<br />

0041-41/729 33 11, Fax: 0041-41/729 33 77<br />

Bestand 1999: 219'458 Kühe und 1908 Stiere im Herdbuch<br />

Holste<strong>in</strong><br />

Synonym (Umgangssprache): Schwarzfleckvieh, Tachetée Noire, Swiss Black Pied, Swiss<br />

Black Spotted, Swiss Black and White<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Der Ausdruck ‚Fleckvieh‘ wird für Tiere mit Fremdblutanteilen von 14% bis<br />

74,5% benutzt. Die Holste<strong>in</strong>kühe s<strong>in</strong>d ursprünglich schwarz. Die Bezeichnung ‚Holste<strong>in</strong>’<br />

bezieht sich denn auch nur auf die schwarz gefleckten Tiere. Die rote Farbe hat sich aus<br />

e<strong>in</strong>em Erbfehler entwickelt. Dieser wird rezessiv vererbt. In der Schweiz werden die<br />

schwarzen Tiere erst seit 1996 im Herdbuch registriert.<br />

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