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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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2000: 429 Geissen und 75 Böcke im Herdbuch<br />

Entwicklungstrend: Zunehmend (1998/99: +16%)<br />

Bewertung: Endangered<br />

Handlungsbedarf:<br />

Der Handlungsbedarf wird durch SGS und Pro Specie Rara wahrgenommen.<br />

15.4.2. Anerkannte, vom Bund als nicht gefährdet e<strong>in</strong>gestufte<br />

Ziegenrassen<br />

Gemsfarbige Gebirgsziege<br />

Synonyme: Chamoisée des Alpes, Camosciata delle Alpi, Alp<strong>in</strong>a, Alp<strong>in</strong>e<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Die Gemsfarbige Gebirgsziege wird heute <strong>in</strong> zwei Schläge unterteilt, der<br />

behornte Graubündner Typ und der hornlose Oberhasli-Brienzer Typ (Synonym Hasli). Diese<br />

beiden Typen werden nicht getrennt erfasst.<br />

Mit ‚Graubündner Typ’ werden oftmals auch die Tiere aus dem Kanton Graubünden<br />

bezeichnet – ohne zwischen hornlos oder behornt zu unterscheiden. Bis 1999 wurden die<br />

Tiere aus dem Kanton Graubünden getrennt erfasst, weil für die Bockmütter ger<strong>in</strong>gere<br />

Ansprüche bezüglich Milchleistung galten, als <strong>in</strong> anderen Kantonen. Die Bündner<br />

Zuchtverbände haben sich um e<strong>in</strong>e Aufhebung dieser Extrabestimmung bemüht.<br />

Zwischen den beiden Typen gab es seit jeher e<strong>in</strong>en regen Austausch. Heute werden vermehrt<br />

gehornte Tiere gezüchtet. Hornlosigkeit geht e<strong>in</strong>her mit stärker auftretender Zwittrigkeit/<br />

Impotenz. Früher wurde zudem noch der Greyerzer Typ (Synonyme: Guggisberg, Schwarzenburg,<br />

Gruyère) unterschieden. Heute wird Ausdruck nicht mehr gebraucht.<br />

In der Westschweiz wird heute vermehrt auf Leistung gezüchtet. Es werden darum auch<br />

immer wieder Saanenziegen e<strong>in</strong>gekreuzt. Die Deutschschweizer Züchter achten stärker auf<br />

Re<strong>in</strong>zucht und vermeiden darum e<strong>in</strong>en Austausch mit Westschweizer Züchtern.<br />

Verbreitung: Ganze Schweiz<br />

Initiativen:<br />

• Im Rahmen des Nationalen Aktionsplanes wurde dieser Rasse der Status ‚zu<br />

beobachten’ verliehen.<br />

• Das Herdbuch wird durch den Schweizerischen Ziegenzuchtverband geführt.<br />

Kontaktadresse:<br />

• Schweizerischer Ziegenzuchtverband, Kontaktperson: Alfred Zaug, Postfach, 3360<br />

Herzogenbuchsee, (oder Industriestrasse 9, 3362 Niederönz), Tel: 0041-62/956 68 50,<br />

Fax: 0041-62/956 68 79<br />

Bestand:<br />

2001: 6853 Geissen und 668 Böcke im Herdbuch<br />

Entwicklungstrend: Zunehmend<br />

Bewertung: Rare<br />

Handlungsbedarf:<br />

Der Handlungsbedarf wird teilweise vom Schweizerischen Ziegenzuchtverband und den<br />

regionalen Zuchtgenossenschaften wahrgenommen. Die beiden Typen – Oberhasli-Brienzer<br />

und Graubündner - sollten getrennt im Herdbuch erfasst werden.<br />

Nera Verzasca<br />

Synonyme: Tic<strong>in</strong>o, Schwarze Tess<strong>in</strong>er, Black Tic<strong>in</strong>o<br />

Verbreitung: Zentrum der Zucht liegt im Verzasca Tal des Kantons Tess<strong>in</strong>.<br />

Initiativen:<br />

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