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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Kartoffel Arbeitsgruppe:<br />

Partner <strong>in</strong> Slowenien: Peter Dolnicar, Kmetijski Institut Slovenije, Hacquetova 17, Slo-1000<br />

Ljubljana, Tel: 00386-1/280 52 62, Fax: 00386-1/280 52 55, E-mail: peter.dolnicar@kis-h2.si<br />

Prunus Arbeitsgruppe:<br />

Partner<strong>in</strong> <strong>in</strong> Slowenien: Valent<strong>in</strong>a Usenik, University of Ljubljana, Biotechnical Faculty,<br />

Department of Agronomy, Jamnikarjeva 101, Slo-1000 Ljubljana, Tel: 00386-1/423 11 61,<br />

Fax: 00386-1/423 10 88, E-mail: valent<strong>in</strong>a.usenik@bf.uni-lj.si<br />

Umbelliferae Arbeitsgruppe:<br />

Partner <strong>in</strong> Slowenien: Janko Rode, Institute <strong>for</strong> Hop Research and Brew<strong>in</strong>g, Zalsega tabora 2,<br />

Slo-3310 Zalec, Tel: 00386-03/571 52 14, Fax: 00386-03/571 71 64, E-mail:<br />

ihp.ho@guest.arnes.si<br />

Weizen Arbeitsgruppe:<br />

Partner<strong>in</strong> <strong>in</strong> Slowenien: Dr. Zlata Luthar, University of Ljubljana, Biotechnical Faculty,<br />

Department of Agronomy, Jamnikarjeva 101, Slo-1000 Ljubljana, Tel: 00386-1/42311 61,<br />

Fax: 00386-1/423 10 88, E-mail: zlata.luthar@uni-lj.si<br />

25.2. Handlungsbedarf für die Erhaltung der<br />

Kulturpflanzen im slowenischen Alpenraum<br />

Die Generosion von Lokalsorten ist <strong>in</strong> Slowenien sehr hoch. Nur e<strong>in</strong>ige wenige Landsorten<br />

werden noch von e<strong>in</strong>heimischen Bauern erhalten, das Wissen darüber ist am Verschw<strong>in</strong>den.<br />

In der Erhaltung der pflanzengenetischen Ressourcen besteht im allgeme<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> sehr grosser<br />

Handlungsbedarf für ganz Slowenien, nicht nur für den Alpenraum. Im Groben lässt sich der<br />

Handlungsbedarf folgendermassen <strong>for</strong>mulieren: es sollten unbed<strong>in</strong>gt grössere Bemühungen <strong>in</strong><br />

der Erhaltungsarbeit und <strong>in</strong> der Bewusstse<strong>in</strong>sbildung gemacht werden. Dazu sollten die<br />

politischen Entscheidungsträger für dieses Thema besser <strong>in</strong><strong>for</strong>miert und sensibilisiert werden.<br />

Das wohl grösste Problem bei der Umsetzung ist der Mangel an f<strong>in</strong>anziellen Mitteln.<br />

Slowenien kann se<strong>in</strong>e genetischen Ressourcen nicht ohne Hilfe aus dem Ausland erhalten. In<br />

den meisten Sammlungen kommen ke<strong>in</strong>e modernen Techniken, um biologisches Material zu<br />

erhalten, zur Anwendung mit Ausnahme der Mikroorganismensammlung. Bis jetzt hatte<br />

Slowenien jedoch nur e<strong>in</strong>e Beobachterrolle <strong>in</strong> vielen wichtigen Gremien, da die Integration <strong>in</strong><br />

die Europäische Union noch lange nicht abgeschlossen ist.<br />

Von den öffentlichen Institutionen konnten mit e<strong>in</strong>er Ausnahme (AJDA) ke<strong>in</strong>e weiterführenden<br />

Adressen von NGO’s ermittelt werden. Es s<strong>in</strong>d sicher viele Privatleute an der Erhaltung<br />

von Kulturpflanzen beteiligt, die <strong>in</strong> dieser Studie gar nicht erreicht wurden und vermutlich<br />

noch stärker <strong>in</strong> die Erhaltungsarbeit <strong>in</strong>volviert werden könnten. Es besteht dr<strong>in</strong>gender<br />

Handlungsbedarf, die Privaten und NGO’s <strong>in</strong> die Erhaltungsarbeit für pflanzengenetische<br />

Ressourcen mit e<strong>in</strong>zubeziehen und diesen auch e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung zukommen zu<br />

lassen. Zudem sollten alle Akteure, welche sich für den Schutz von Kulturpflanzen e<strong>in</strong>setzen,<br />

besser mite<strong>in</strong>ander vernetzt werden und die Zusammenarbeit ist zu <strong>in</strong>tensivieren. Die<br />

Aktivitäten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sollten verstärkt werden.<br />

Bei den Sammeltouren wurden gewisse Pflanzengruppen sehr gut abgedeckt, wie etwa die<br />

Futterpflanzen (v.a. Gräser und Kleegräser), Buchweizen, gewisse Getreide, Bohnen, Kohl,<br />

Äpfel, Tafelbirnen und Reben. Dabei wurden aber nicht alle Gebiete der Alpenregion<br />

abgedeckt. Daher sollte man bei den nächsten Sammeltouren, die alljährlich <strong>in</strong> Slowenien<br />

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