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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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chiaro). Von den Camosciata comune waren 1998 im Aostatal etwa 3000 Tiere bei 450<br />

Züchtern vorhanden. Es wird angenommen, dass die Camosciata comune wie die Camosciata<br />

delle Alpi aus der Rasse Alp<strong>in</strong>a hervorgegangen ist. Es könnte bei beiden aber auch e<strong>in</strong>e<br />

Hybridisierung zwischen dem Ste<strong>in</strong>bock (Capra ibex) und der domestizierten Ziege (Capra<br />

hircus) mitbeteilt gewesen se<strong>in</strong>.<br />

Verbreitung:<br />

Region: Piemont, Lombardei, Ligurien, Aostatal, Südtirol (vere<strong>in</strong>zelt kommen Tiere auch <strong>in</strong><br />

anderen Regionen vor)<br />

Initiativen:<br />

• Seit 1993 existiert e<strong>in</strong>e Aktion (BLUP-ANIMAL MODEL) zur genetischen<br />

Verbesserung dieser Rasse. Diese Aktion wird durch die ASSONAPA koord<strong>in</strong>iert.<br />

Kontaktadressen:<br />

• Dipartimento di Scienze Zootecniche, Università de Tor<strong>in</strong>o, Prof. Liliana di Stasio,<br />

Via Genova, 10126 Tor<strong>in</strong>o<br />

Bestand:<br />

1998: 40'000 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation und 4398 Tiere im Herdbuch<br />

Entwicklungstrend: Stabil<br />

Bewertung: Nicht gefährdet<br />

Handlungsbedarf:<br />

Es besteht Handlungsbedarf h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er züchterischen Bearbeitung. Dieser wird<br />

teilweise durch die ASSONAPA wahrgenommen.<br />

Orobica<br />

Synonyme: Valgerola, Gerola, Valgerola, Val Gerola<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Die Rasse Orobica eignet sich besonders für das Hügelland. Es ist e<strong>in</strong>e äusserst<br />

robuste, mittelgrosse Gebirgsziege. Sie wird <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en und mittleren halbextensiven<br />

Betrieben mit Stallhaltung im W<strong>in</strong>ter, Frühjahrs- und Herbstweide, sowie Alpung im Sommer<br />

gehalten. E<strong>in</strong> Gesuch um Rassenanerkennung wurde Anfangs der 90er Jahre e<strong>in</strong>gereicht. 1991<br />

wurde sie durch die ASSONAPA als Rasse anerkannt. E<strong>in</strong> Herdbuch ist vorhanden. Die Käse<br />

‚Bitto di Geröla‘ und Maschérpa werden traditionell aus der Milch dieser Rasse hergestellt.<br />

Der Käse ‚Bitto di Geröla’ wird heute durch die Consorzio <strong>for</strong>maggi Valtell<strong>in</strong>a gefördert.<br />

Verbreitung:<br />

Region: Lombardei, Lokalitäten: Orobica Hänge Talgrund des unteren Veltl<strong>in</strong>s, Sondrio-<br />

Como-Bergamo, Valsass<strong>in</strong>a, Valvarrone, oberes Val Brembana und Val Gerola <strong>in</strong> der Prov<strong>in</strong>z<br />

Sondrio<br />

Initiativen:<br />

• Diese Rasse wurde <strong>in</strong> das 1997 gegründete, nationale Register für gefährdete autochthone<br />

Ziegen- und Schafpopulationen aufgenommen (s. oben). In der aktualisierten<br />

Liste vom April 2001 ist sie nicht mehr enthalten. Dieses Register wird durch die<br />

ASSONAPA geführt.<br />

• Seit 1995 läuft bei der ASSONAPA e<strong>in</strong> Programm zur Verbesserung der Richtl<strong>in</strong>ien<br />

für die Zucht (BLUP-ANIMAL MODEL).<br />

• APA Sondrio hat e<strong>in</strong> Anfangs der 90er Jahre e<strong>in</strong> Zuchtprogramm aufgebaut. In der<br />

Zuchtstation ‚Centro Cooperativa Verde Agricola’ wurden darum 13 Böcke für e<strong>in</strong>e<br />

erste Selektion und zur wissenschaftlichen Untersuchung der Zuchtleistung gehalten.<br />

• Durch die EU Verordnung 2078/92 (neu 1257/99) wird die Erhaltung dieser Rasse<br />

f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />

• Die Organisation Slowfood fördert den Absatz von Produkten dieser Rasse.<br />

Kontaktadressen:<br />

• APA Sondrio, Sig. Carlo Gianonceli, Via Trieste, 8, 23100 Sondrio, Tel: 0039-342/51<br />

39 00, Fax: 0039-342/5139 50, E-Mail: apaso@novanet.it<br />

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