Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

27. Allgemeiner Bericht zu Nutztierrassen im
slowenischen Alpenraum
27.1. Nationale und regionale Gesetze
Durch das Landwirtschaftsgesetz aus dem Jahr 2000 wird die landwirtschaftliche Biodiversität
durch folgende Paragraphen geschützt:
16) Paragraph 30: Schutz der landwirtschaftlichen Biodiversität, Verbot autochthone Kulturpflanzen
und Haustierrassen zu vernichten
17) Paragraph 92: Beschreibung der Aufgaben der Genbanken in der Erhaltung der landwirtschaftlichen
Diversität
Das Gesetz über Tierproduktion ist im Aufbau und wird in folgenden Paragraphen das Thema
Landwirtschaftliche Biodversität aufgreifen:
• Paragraph 68: Erhaltung der genetischen Vielfalt
• Paragraph 69: Aufgaben der Genbanken für die Erhaltung der landwirtschaftlichen
Biodiversität
• Paragraph 70: Autochthone Nutztierrassen
• Paragraph 71: Monitoring und Analyse der Biodiversität bei Haustierrassen
• Paragraph 72: Schutz der autochthonen Biene ‚Apis Mellifera carnia‘ und deren
Zuchtgebiete
27.2. Erhaltungsbemühungen durch Nicht-
Regierungs-Organisationen
In Slowenien gibt es keine private Organisation, welche sich explizit für die Erhaltung von
gefährdeten, autochthonen Rassen einsetzt. Es sind private Züchterorganisationen vorhanden,
welche sich um bestimmte Rassen bemühen. Dabei werden aber hauptsächlich Leistungsrassen
gefördert.
27.3. Staatliche Erhaltungsbemühungen und
Umsetzung des nationalen Aktionsplanes
Die Umsetzung des nationalen Aktionsplanes wurde im Mai 1996 beschlossen. Zur Zeit
beinhalten die Aktivitäten ex situ Erhaltung, Erhebungen und Öffentlichkeitsarbeit. In situ
Erhaltung wurde zur Zeit noch nicht in das Programm aufgenommen. Die meisten Programme
werden über die Universität Ljubljana abgewickelt. Ein Langzeit-Programm (2001-2010) auf
nationaler Ebene für die Erhaltung der gefährdeten Haustierrassen Sloweniens ist im Aufbau.
27.4. Finanzielle Unterstützung
Durch das ‚Ministry of agriculture, forestry and food’ wird seit 1991 die Haltung von
gefährdeten Haustierrassen unterstützt. Den ZüchterInnen sollen so die Einbussen gegenüber
einer produktiveren Rasse kompensiert werden. Für Rinder und Pferde ist die Entschädigung
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