24.06.2014 Aufrufe

Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Entwicklungstrend: Stabil<br />

Bewertung: Critical<br />

Handlungsbedarf:<br />

Es besteht akuter Handlungsbedarf. Gefährdung ist besonders gross wegen den fehlenden<br />

re<strong>in</strong>rassigen Böcken. Diese könnten eventuell aus Ex-Jugoslawien importiert werden.<br />

Livo<br />

Synonyme: Val di Livo<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Die Variabilität <strong>in</strong>nerhalb dieser Population ist sehr gross. Die Rasse wird<br />

hauptsächlich für Fleisch gezüchtet. Der Ursprung ist nicht bekannt. Vermutlich handelt es<br />

sich um e<strong>in</strong>e Kreuzung verschiedener alp<strong>in</strong>er Ziegen, die vorwiegend zur Selbstversorgung,<br />

zusammen mit dem Livo-Schaf, gehalten wurden. Laut Mason und FAO gilt diese Rasse als<br />

ausgestorben. Wie e<strong>in</strong>e neue Studie des Istituto di Zootecnia der Universität Milano 1999<br />

ergeben hat, s<strong>in</strong>d jedoch noch etwa 1300 Tiere vorhanden. Auf Grund dieser Erkenntnis<br />

wurden verschiedene Studie zur genetischen Charakterisierung der Rasse Val di Livo<br />

durchgeführt. Diese Studien haben unter anderem ergeben, dass sich diese Ziegenpopulation<br />

im Val di Livo genetisch signifikant von den anderen autochthonen Ziegenpopulationen aus<br />

den lombardischen Alpen unterscheidet und darum als eigenständige Rasse betrachtet werden<br />

muss. E<strong>in</strong> Herdbuch existiert bis heute nicht. Im Herdbuch der Rasse Orobica werden jedoch<br />

zum Teil Tiere der Rasse Val di Livio vermerkt.<br />

Verbreitung:<br />

Region Lombardei Lokalität: Val di Livio (zwischen Como und der Schweizer Grenze)<br />

Initiativen:<br />

• Es s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Initiativen vorhanden. Die Rasse fällt auch nicht unter die Verordnung<br />

2078/92.<br />

Kontaktadresse:<br />

• Istituto di Zootecnia generale, Prof. Mario Cicogna, Prof. Michele Corti, Dott. Paola<br />

Crepaldi, Via Celoria, 2, 20133 Milano<br />

Bestand:<br />

1999: 1300 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation (Ist. Zootecni generale, Universität Milano)<br />

1983: 150 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation<br />

Bewertung: Vulnerable<br />

Handlungsbedarf:<br />

Auf Grund der Resultate der oben genannten Studie sollte dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong> Schutzprogramm<br />

aufgebaut werden. Der Handlungsbedarf wird noch nicht genügend wahrgenommen!<br />

Sempione<br />

Verbreitung:<br />

Region: Piemont, Lokalität: Vercelli, Rovasenda (zw. Bielle und Novarra)<br />

Initiativen:<br />

• Durch die EU Verordnung 2078/92 (neu 1257/99) wird die Erhaltung dieser Rasse<br />

f<strong>in</strong>anziell gefördert.<br />

• Diese Rasse wurde <strong>in</strong> das 1997 gegründete nationale Register für gefährdete<br />

autochthone Ziegen- und Schafpopulationen aufgenommen (s. oben). In der<br />

aktualisierten Liste vom April 2001 ist sie nicht mehr enthalten! Dieses Register wird<br />

durch die ASSONAPA geführt.<br />

Kontaktadressen:<br />

• Dir. Dott. Ermano Raffo, Via Viotti, 24, 13100 Vercelli, Tel/Fax: 0039-161/615 68<br />

• ASSONAPA - Associazione Nationale della Pastorizia, Via Palmiro Togliatti, 1587,<br />

00155 Roma, Tel: 0039-6/409 00 11, Fax: 0039-6/40 90 01 30<br />

Bestand:<br />

209

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!