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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Die Futterbaubetriebe stellen den grössten Teil der Betriebe dar, des weiteren haben Gemischtbetriebe<br />

e<strong>in</strong>e grosse Bedeutung, gefolgt von Marktfruchtbetrieben. Die durchschnittliche<br />

Seehöhe erreicht 587m, der Anteil schattig exponierter Flächen beläuft sich auf 40% der<br />

Gesamtfläche.<br />

Salzburg:<br />

Bei e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Seehöhe von 1391m und grossen, teilweise mit Fels durchsetzten,<br />

sehr steilen Hängen dom<strong>in</strong>iert der Futterbau deutlich. Die komb<strong>in</strong>ierte Land- und<br />

Forstwirtschaft hat grosse Bedeutung. Alle anderen Betriebs<strong>for</strong>men nehmen nur m<strong>in</strong>imale<br />

Anteile e<strong>in</strong>.<br />

Tirol:<br />

55.3% der Haupterwerbsbetriebe produzieren im Bereich Futterbau, die gemischte Land- und<br />

Forstwirtschaft liegt bei über 33%. Die durchschnittliche Seehöhe beträgt 1355m, der<br />

Hauptnutzungsraum liegt im alp<strong>in</strong>en Bereich.<br />

Vorarlberg:<br />

Die Futterwirtschaft steht bei 72% der Betriebe im Vordergrund. Daneben wirtschaften die<br />

Betriebe <strong>in</strong> der komb<strong>in</strong>ierten Land- und Forstwirtschaft. Nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den wie im<br />

Rhe<strong>in</strong>tal werden andere Betriebs<strong>for</strong>men praktiziert. Der Hauptnutzungsraum ist w<strong>in</strong>terhart<br />

und sommerwarm, bei e<strong>in</strong>er Seehöhe von durchschnittlich 850m liegen die feuchten, steilen<br />

Grünlandgebiete <strong>in</strong> alp<strong>in</strong>em Bereich.<br />

3.8.5. Schweiz<br />

Situation der Landwirtschaft <strong>in</strong> der Schweiz<br />

Tiefgreifende Veränderungen im Agrarsektor (Sättigung der Agrarmärkte, veränderte<br />

Werthaltung der Bevölkerung, WTO-Abkommen) liessen zu Beg<strong>in</strong>n der neunziger Jahre<br />

erkennen, dass die Schweizer Landwirtschaft neue Rahmenbed<strong>in</strong>gungen benötigt. In zwei<br />

Etappen wurde die Agrarpolitik re<strong>for</strong>miert. Mit der E<strong>in</strong>führung der ergänzenden<br />

Direktzahlungen und Ökobeiträge begann 1993 die Trennung der Preis- von der<br />

E<strong>in</strong>kommenspolitik. Seit 1999 ist e<strong>in</strong> neues Landwirtschaftsgesetz <strong>in</strong> Kraft. Diese neuen<br />

Gesetze ebnen den Weg für die Agrarpolitik 2002. Sie führen e<strong>in</strong>e grundlegende<br />

Neugestaltung der landwirtschaftlichen Gesetzgebung e<strong>in</strong> und sollen dadurch die Agrarmärkte<br />

bis im Jahr 2002 liberalisieren. Im Agrarsektor soll dadurch die Wettbewerbsfähigkeit durch<br />

e<strong>in</strong>en weitgehenden Abbau der Preis- und Absatzsicherung erhöht werden. Die Nachhaltigkeit<br />

der landwirtschaftlichen Produktion soll mit Hilfe von Direktzahlungen erhalten und gefördert<br />

werden. Zur Auslösung von zusätzlichen Direktzahlungen muss e<strong>in</strong> ökologischer<br />

Leistungsnachweis erbracht werden.<br />

Die Situation für die Schweizer Bauern verschärft sich zur Zeit wegen real s<strong>in</strong>kenden<br />

E<strong>in</strong>kommen. Insbesondere kle<strong>in</strong>flächig produzierende Intensiv-Betriebe geraten zunehmend<br />

unter Druck. Dieser Druck ist im Alpenraum besonders stark. Gute Zukunftschancen haben<br />

rationell geführte, grossflächige Betriebe, die es sich ‚leisten’ können, e<strong>in</strong>en Teil der Böden<br />

extensiver zu nutzen und dem Betrieb durch Ökoleistungen zusätzliche E<strong>in</strong>nahmen zu<br />

verschaffen. Attraktive Erwerbsmöglichkeiten ausserhalb der Landwirtschaft verstärken die<br />

Abwanderungstendenzen. Viele Betriebe werden vermehrt als Nebenerwerbsbetriebe geführt.<br />

In<strong>for</strong>mationen zu Gesetzen und Verordnungen <strong>in</strong> der Landwirtschaft s<strong>in</strong>d unter folgenden<br />

Adressen erhältlich:<br />

• Landwirtschaftlicher In<strong>for</strong>mationsdienst: http://www.lid.ch<br />

• Bundesamt für Landwirtschaft: http://www.blw.adm<strong>in</strong>.ch<br />

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