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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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gemäßigten Klimazone und dem ausgedehnten Flachland und den Hochebenen werden 87%<br />

der Fläche Frankreichs für die Landwirtschaft und die Wälder genutzt. 12% der Fläche<br />

erheben sich über 1000m (Alpen und Pyrenäen). Die landwirtschaftlich genutzte Fläche von<br />

über 30 Mio. Hektar spiegelt die enorme Vielfalt der landwirtschaftlichen Produkte wieder.<br />

60% davon s<strong>in</strong>d Ackerland, 36% Grünland und 4% davon s<strong>in</strong>d Obst- und We<strong>in</strong>gärten. Das<br />

Ackerland wird fast zur Hälfte mit Getreide bepflanzt, e<strong>in</strong> Fünftel mit Futterpflanzen gefolgt<br />

von Ölpflanzen (8%) und Gemüse (7%). 10% des Ackerlandes liegen brach. Frankreich ist<br />

mit se<strong>in</strong>en 330'000 Hektar der größte Samenproduzent Europas und der zweite weltweit.<br />

3.8.4. Österreich<br />

Allgeme<strong>in</strong><br />

Rund 45% der Gesamtfläche Österreichs ist landwirtschaftlich genutzte Fläche. Diese setzt<br />

sich aus 39% Ackerland, 29% Wiesen, 25% alp<strong>in</strong>es Grünland, 4.8% Weiden, 1.6% We<strong>in</strong>gärten<br />

und 1.2% Gartenland und Obstanlagen zusammen. Vor allem <strong>in</strong> den letzten Jahrzehnten<br />

konnte e<strong>in</strong> erheblicher Arten- und Sortenrückgang <strong>in</strong> diesem Sektor beobachtet<br />

werden. Die Ursachen hierfür s<strong>in</strong>d vor allem Intensitätssteigerungen, Beseitigung von<br />

Sonderstandorten (Verlust der Lebensraumvielfalt), Nutzungsänderungen (Umwandlung von<br />

Grünland <strong>in</strong> Ackerland, Änderungen <strong>in</strong> der Fruchtfolge) und Agrochemikaliene<strong>in</strong>satz. Dieser<br />

Trend wird <strong>in</strong>nerhalb der landwirtschaftlich genutzten Arten durch neue Züchtungsmassnahmen<br />

noch verstärkt.<br />

Landwirtschaftliche Produktionse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> den österreichischen<br />

Bundesländern<br />

Burgenland:<br />

Die durchschnittliche Seehöhe beträgt 430m, das Klima ist mässig sommerheiss und zum<br />

östlichen Alpenrand h<strong>in</strong> w<strong>in</strong>terkalt von mässiger Feuchtigkeit. E<strong>in</strong> Viertel der Haupterwerbsbetriebe<br />

s<strong>in</strong>d im We<strong>in</strong>bau tätig, Obstbau und Veredlungsbetriebe s<strong>in</strong>d am seltensten<br />

vertreten.<br />

Niederösterreich:<br />

Bei e<strong>in</strong>er durchschnittlichen Seehöhe von 625m s<strong>in</strong>d hier schattig exponierte Flächen auf 40%<br />

der Gesamtfläche vorhanden. Die ackerbauliche Eignung ist schlecht, die Grünlandeignung<br />

gut. Futterbau- und Marktfruchtbetriebe überwiegen, We<strong>in</strong>- und Obstbau erreichen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Regionen Anteile von 10% der produzierenden Betriebe.<br />

Steiermark:<br />

Sehr steile, teils felsdurchsetzte Hanglagen mit sehr begrenzten Nutzungsmöglichkeiten dom<strong>in</strong>ieren<br />

weite Landstriche. Die durchschnittliche Seehöhe liegt bei 907m. Futterbau und komb<strong>in</strong>ierte<br />

Forst- und Landwirtschaftsbetriebe s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Überzahl, zum Teil gibt es nennenswerte<br />

Anteile von Obstbaubetrieben, der We<strong>in</strong>bau wird von 1,1% der Betriebe getragen.<br />

Kärnten:<br />

Der Haupterwerb liegt zum grössten Teil im Bereich der komb<strong>in</strong>ierten Forst- und<br />

Landwirtschaf. Der Obst- und Marktfruchtbau nimmt e<strong>in</strong>e nur untergeordnete Stelle e<strong>in</strong>. Die<br />

durchschnittliche Seehöhe liegt bei 1546m, der Übergang von Gletscher, Fels und<br />

Sturzhängen <strong>in</strong> nutzbare Flächen ist aus landwirtschaftlicher Sicht schwer bearbeitbar.<br />

Oberösterreich:<br />

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