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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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vorhandenen Sortengärten s<strong>in</strong>d nicht speziell auf die Alpenregion ausgerichtet. Hier besteht<br />

Handlungsbedarf, alp<strong>in</strong>e Sortengärten zu gründen.<br />

Von Seiten der fünf staatlichen Genbanken, deren Sammelaktivitäten sehr gezielt bei<br />

bestimmten Arten liegen, werden zukünftig <strong>in</strong> verschiedenen Bereichen Erhaltungsmassnahmen<br />

<strong>in</strong>s Auge gefasst. Absolute Priorität soll den Gemüsesorten und Futterpflanzen<br />

e<strong>in</strong>geräumt werden. Beim Gemüse könnte zudem e<strong>in</strong> historisches Nutzpflanzen<strong>in</strong>ventar von<br />

Nutzen se<strong>in</strong>. Dieses soll die früher gehandelten Sorten erfassen. Bei den Gräsern und<br />

Kleearten muss vorher noch die Frage des Genflusses geklärt werden. Ob man bei den<br />

Gemüsen Erfolg haben wird, ist ungewiss. Bei bestimmten Kulturarten (wie z.B. Allium) kann<br />

man jedoch erwarten, dass noch Lokalvarietäten zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Im Bereich des Grünlandes<br />

und der Zierpflanzen, namentlich der traditionellen Bauernblumen, ist die Sammelaktivität bis<br />

heute arg vernachlässigt worden. Daneben besteht auch Handlungsbedarf, die <strong>in</strong>neralp<strong>in</strong>en<br />

Seitentäler zu besammeln. Vielfach ist es schwierig, die Sorten speziell aus dem Alpenraum<br />

zu benennen. An die Genbanken besteht die Forderung, ihre Herkünfte besser offenzulegen.<br />

E<strong>in</strong> wichtiger Punkt ist die Erhaltung bestehender Sammlungen. Durch Personalmangel ist die<br />

Erhaltungsarbeit selbst bei Sammlungen gefährdet, deren Ziel es eigentlich wäre, Kulturpflanzen<br />

zu erhalten. Daher ist es nötig, zusätzliches Personal zur Evaluierung der Sorten<br />

e<strong>in</strong>zustellen sowie die laufende Tätigkeit <strong>in</strong> Dokumentation der Charakterisierung und<br />

Evaluierung unter der Fachbereichsarbeitsgruppe Gen Res <strong>for</strong>tzuführen.<br />

Bei der Herkunft der Kulturpflanzen zeigt sich die Schwierigkeit, Kulturpflanzen des<br />

österreichischen Alpenraumes von anderen, zum Teil seit vielen Jahren angebaute Sorten,<br />

abzugrenzen.<br />

Erhaltung e<strong>in</strong>heimischer Nutzpflanzen im österreichischen Alpenraum<br />

Nutzpflanzen aktive Sammelregion es besteht<br />

Institutionen im Alpenraum Handlungsbedarf<br />

Obst<br />

Äpfel 4 österreichweit X<br />

Birnen 4 österreichweit X<br />

Kirschen 1 österreichweit XX<br />

Zwetschgen 2 österreichweit XX<br />

Beerenobst 1 österreichweit XXX<br />

Nüsse 2 österreichweit XX<br />

Garten- und<br />

Ackerpflanzen<br />

Getreide 5 österreichweit X<br />

Kartoffeln 2 österreichweit XX<br />

Gemüse 5 österreichweit XXX<br />

Hülsenfrüchte 5 österreichweit X<br />

Heil- und Gewürzpflanzen 4 österreichweit X<br />

Industriepflanzen 1 österreichweit X<br />

Futterpflanzen 2 österreichweit XX<br />

We<strong>in</strong><br />

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