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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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22. Portraits von Organisationen, Institutionen und<br />

Instituten, welche <strong>in</strong> der Erhaltung von<br />

Kulturpflanzen im österreichischen Alpenraum<br />

tätig s<strong>in</strong>d<br />

In diesem Kapitel werden die Akteure, welche sich im österreichischen Alpenraum für die<br />

Erhaltung der Kulturpflanzen e<strong>in</strong>setzen, porträtiert. Die Reihenfolge gliedert sich <strong>in</strong> Früchte,<br />

Reben, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Getreide, Heilpflanzen und Kräuter, Futterpflanzen,<br />

Mohn und Flachs. Diese Portraits entstanden aus dem Fragebogenversand, persönlichen<br />

Kontakten, aus Internet- und Literaturrecherchen. Diese Aufstellung stellt nicht den Anspruch<br />

auf Vollständigkeit, noch konnten alle Angaben, wie sie uns übergeben wurden, verifiziert<br />

werden. Die Situation ändert sich laufend, so dass hier e<strong>in</strong> Dauermonitor<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>nvoll wäre.<br />

22.1. Früchte<br />

22.1.1. Traditioneller Obstbau im österreichischen Alpenraum<br />

Im österreichischen Alpenraum und Alpenvorraum wurde das gesamte Kern- und Ste<strong>in</strong>obst<br />

angebaut. Diese fanden vielseitige Verwendung: zum Eigengebrauch, für den Erwerb, zur<br />

Herstellung von Most und Schnaps und zum Dörren. Dabei waren für den Erwerbsanbau die<br />

Äpfel am Wichtigsten, gefolgt von den Birnen. Viele Prunus-Arten wurden traditionell<br />

angebaut: Kirschen, Zwetschgen, Kriecherl und an milden Lagen Pfirsiche. Erdbeeren,<br />

Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Holunder fanden sich <strong>in</strong> vielen Hausgärten.<br />

Diese wurden vor allem für den Eigenbedarf angebaut.<br />

22.1.2. Heutige Situation<br />

In der Bundesanstalt für Agrarbiologie (BAB) <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z wurden bisher 240 Birnen- und<br />

Apfelsorten vorwiegend aus dem österreichischen Raum gesammelt. Der Schwerpunkt soll<br />

unbed<strong>in</strong>gt auf der Sammlung lokaler österreichischer Sorten liegen. Darunter s<strong>in</strong>d besonders<br />

die Sorten <strong>in</strong>teressant, die vor dem sogenannten Pomologischen Zeitalter, also vor dem 19.<br />

Jahrhundert, <strong>in</strong> Österreich vorhanden waren. Durch die Versuchsstation für Obst- und<br />

We<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> Haidegg wird die Steiermark, wo der grösste Teil des Obstanbaus <strong>in</strong> Österreich<br />

liegt, sehr gut abgedeckt. Mittlerweiles<strong>in</strong>d sehr viele Sortengärten entstanden, welche auch<br />

Vermehrungsmaterial abgeben.<br />

22.1.3. Übersicht zu Organisationen und Institutionen<br />

Früchte NGO's öffentliche staatliche Total<br />

Institutionen<br />

Institutionen<br />

Apfel (Malus domestica) 2 1 2 5<br />

Birne (Pyrus communis) 2 1 2 5<br />

Brombeere (Rubus sp.) 1 1<br />

Erdbeeren (Fragaria sp.) 1 1<br />

Heidelbeere (Vac<strong>in</strong>ium myrtillus) 1 1<br />

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