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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Beschreibung: Diese Versuchsstation der ETH Zürich ist unter anderem <strong>in</strong> der Forschung im<br />

Bereich Pflanzengenetische Ressourcen (Getreide) tätig.<br />

Für folgende Getreidearten wurden oder werden Projekte durchgeführt:<br />

• D<strong>in</strong>kel: Beteiligung an den EU-Programmen für D<strong>in</strong>kel<strong>for</strong>schung SESA und COST<br />

814. Beide Programme stehen kurz vor Beendigung. Neue Projekte s<strong>in</strong>d geplant, deren<br />

Durchführung jedoch noch unsicher. Direkte Erhaltungsarbeit wird nicht gemacht. Die<br />

IPW sieht grundsätzlich Anstrengungen <strong>in</strong> der D<strong>in</strong>kelzüchtung als sehr wichtig. Die<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung fehlt jedoch zur Zeit. Die IPW L<strong>in</strong>dau versucht, ihre<br />

Kompetenzen <strong>in</strong> diesem Bereich zu retten.<br />

• Faba-Bohnen (zur Zeit ke<strong>in</strong>e Versuche)<br />

• Sommerweizen: 10 Jahre Forschung im Alpenraum (zur Zeit ist ke<strong>in</strong> Projekt<br />

vorhanden)<br />

Organisationstyp: Staatlich<br />

Aktiv seit: 1930<br />

Datenbank: Die Daten zu den alten Sorten werden bei der RAC verwaltet.<br />

Zusätzliche Absicherung der erhaltenen Sorten: Ja<br />

Langzeiterhaltung: Ja, bei der RAC (Für Sorten, welche noch nicht <strong>in</strong> der Genbank der RAC<br />

enthalten s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e Abgabe geplant).<br />

13.10. Futterpflanzen<br />

13.10.1. H<strong>in</strong>tergrund und Handlungsbedarf<br />

Futterpflanzen hatten und haben im Schweizerischen Alpenraum e<strong>in</strong>e sehr grosse Bedeutung.<br />

Durch die grosse Diversität der Landschaft <strong>in</strong> der Schweiz und die unterschiedlichen<br />

klimatischen Bed<strong>in</strong>gungen hat sich e<strong>in</strong>e grosse Vielfalt an Futterpflanzen entwickelt.<br />

An der FAL und RAC werden e<strong>in</strong>ige Sorten erhalten. Eric Schweizer Samen AG ist für die<br />

Erhaltung des Mattenklees zuständig. Indirekt wird die Erhaltung der Diversität bei<br />

Futterpflanzen durch die Direktzahlungen durch das BLW (Bundesamt für Landwirtschaft)<br />

für das Anlegen von ökologischen Ausgleichsflächen unterstützt.<br />

Insgesamt wurde nur e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Teil dieser Vielfalt nachgegangen. Den Futterpflanzen<br />

sollte mehr Beachtung geschenkt werden. Die Beschreibung und Evaluierung ist häufig e<strong>in</strong><br />

Problem, weil es sich um Fremdbestäuber handelt. Es sollten dr<strong>in</strong>gend geeignete Massnahmen<br />

zur <strong>in</strong> situ Erhaltung ergriffen werden. Seit e<strong>in</strong>iger Zeit werden extensive und magere Wiesen<br />

unterstützt. Diese Unterstützung fördert die Erhaltung der Futterpflanzen jedoch nicht<br />

genügend.<br />

13.10.2. Akteure<br />

Eric Schweizer Samen AG<br />

Adresse: Postfach 150, 3602 Thun, Tel: 0041-33/227 57 7, Fax: 0041-33/227 57 58, E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@schweizerseeds.ch, URL: http://www.schweizerseeds.ch<br />

Kontaktperson: Dr. F.-J. Stadelmann<br />

Beschreibung: Im Sortiment der Eric Schweizer Samen AG werden zwar Schweizer Sorten<br />

angeboten, diese wurden jedoch <strong>in</strong> jüngerer Zeit an den Eidgenössischen Forschungsanstalten<br />

gezüchtet.<br />

E<strong>in</strong>e Sonderstellung nimmt der Mattenklee e<strong>in</strong>. Diese Form des Rotklees wurde nur <strong>in</strong> der<br />

Schweiz gezüchtet. Die Gew<strong>in</strong>nung des Kleesamens war auf den Höfen angesiedelt. Parallel<br />

zur Samenvermehrung erfolgte vielerorts e<strong>in</strong>e Selektion, die bis <strong>in</strong> die 60er Jahre andauerte<br />

und zu e<strong>in</strong>er Vielzahl lokal angepasster Sorten führte, den sogenannten Hofsorten. Die<br />

heutigen Sorten wurden aus diesen Hofsorten selektioniert. Zur Erhaltung dieser Hofsorten ist<br />

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