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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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• ENCI – Ente Nazionale della C<strong>in</strong>ofilia Italiana, Viale Premuda, 21, 20129 Milano,<br />

Tel: 0039-2/76 02 17 06, E-Mail: enci@cta.it, URL: http://www.cta.it/enci.htm<br />

11.6.2. Pastore Bergamasca<br />

Synonyme: Cane da Pastore Bergamasca, Cane delle Alpi, Bergamasker Hirtenhund):<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Der Bergamasker Hund ist hauptsächlich <strong>in</strong> Norditalien verbreitet. Er ist von<br />

mittlerer Grösse (54-62cm), rustikalem Äusseren und üppiger Behaarung <strong>in</strong> allen Bereichen<br />

des Körpers. Die Fellfarbe variiert von hellgrau bis schwarz <strong>in</strong> allen Schattierungen. Er ist<br />

<strong>in</strong>telligent, selbständig und genügsam. Es wird vermutet, dass die europäischen Hirtenhunde<br />

durch die viehzuchttreibenden Nomadenvölker der Urgeschichte von Ostasien nach Europa<br />

gebracht wurden. Verfolgt man den möglichen Weg der Nomanden vom Orient bis nach<br />

Europa, so stellt man fest, dass die zotthaarigen Hunde noch heute <strong>in</strong> der ungarischen Puszta<br />

als Komondor oder Puli, <strong>in</strong> Polen als Owczarek Nizynni, <strong>in</strong> den italienischen Alpen als<br />

Bergamasker, <strong>in</strong> den französischen Alpen als Briard und im spanischen Gebiet der Pyrenäen<br />

als Gos d’Atura gehalten und gezüchtet werden. Es kann also davon ausgegangen werden,<br />

dass der Bergamasker Hirtenhund bereits seit Jahrhunderten existiert.<br />

Im Jahre 1898 wurde der erste Bergamasker <strong>in</strong>s italienische Hundestammbuch e<strong>in</strong>getragen.<br />

Die SAB – Società Amatori del Cane da Pastore Bergamasco – setzt sich <strong>in</strong> Italien für die<br />

Erhaltung der Bergamasker Hunde e<strong>in</strong>. Nebst e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>wandfreien Charakter legten die Hirte<br />

grossen Wert auf e<strong>in</strong> wetterfestes, dickes Zottelfell, das den Hund vor Kälte, aber auch vor<br />

Hitze und Schlangenbissen schützen sollte.<br />

Bergamasker Hunde werden auch <strong>in</strong> der Schweiz gehalten und gezüchtet. 1990 wurde der<br />

Schweizerische Klub für den Bergamasker Hirtenhund gegründet. In Österreich befasst sich<br />

der Allgeme<strong>in</strong>e Hirten- und Hütehundeclub (AHHC, Frau G. Höllbacher, Untere Marktstrasse<br />

14, 3481 Fels) mit dieser Rasse. Es s<strong>in</strong>d dort zur Zeit jedoch ke<strong>in</strong>e Tiere vorhanden.<br />

Initiativen:<br />

• Durch die SAB wird die Erhaltung dieser Rasse gefördert und gelegentlich<br />

Meisterschaften organisiert.<br />

Bestand:<br />

• 1992: 72 Tiere im Herdbuch registriert, Gesamtzahl liegt vermutlich bei e<strong>in</strong>igen<br />

Hundert<br />

Kontaktadressen:<br />

• SAB - Società Amatori del Cane da Pastore Bergamasco, S. Carlo, 1, 24100 Bergamo,<br />

Tel: 0039-35/21 89 74<br />

• D.ssa Maria Andreoli, Veter<strong>in</strong>aria e allevatrice di cani bergamasci, Boarone, 32,<br />

13100 Vercelli<br />

Handlungsbedarf:<br />

Die Rasse Pastore Bergamasca ist zur Zeit noch ungenügend geschützt. E<strong>in</strong> zusätzliches<br />

Problem stellt das ger<strong>in</strong>ge Interesse an Re<strong>in</strong>zucht dar.<br />

11.7. Kan<strong>in</strong>chen<br />

11.7.1. Allgeme<strong>in</strong>e In<strong>for</strong>mationen<br />

Im italienischen Rassenstandard für Kan<strong>in</strong>chen werden über 40 Rassen aufgeführt. Davon 4<br />

schwere, 16 mittlere und 17 leichte Fleischrassen. Dazu kommen 4 mit spezieller Fellqualität.<br />

Es handelt sich dabei vornehmlich um holländische Hybridrassen.<br />

Laut dem Dipartimento di Scienze Zootecniche der Universität Tur<strong>in</strong> gibt es aber <strong>in</strong> Italien<br />

nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige autochthone Kan<strong>in</strong>chenrasse, den Grigio di Carmagnola. Sie stammt aus der<br />

Region Piemont.<br />

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