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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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14.2.2. Züchtervere<strong>in</strong> für ursprüngliches Nutzgeflügel<br />

Der 1999 gegründeten ZUN – Züchtervere<strong>in</strong> für ursprüngliches Nutzgeflügel hat die<br />

Erhaltungsprojekte für Geflügel von Pro Specie Rara übernommen und führt diese weiter. In<br />

erster L<strong>in</strong>ie steht die Erhaltung der ursprünglichen Rasse im Vordergrund. Zur Zeit werden<br />

das Appenzeller Barthuhn, das Schweizerhuhn und das Appenzeller Spitzhaubenhuhn betreut.<br />

Adresse: ZUN – Züchtervere<strong>in</strong> für ursprüngliches Nutzgeflügel, Engelgasse 12a, 9000 St.<br />

Gallen, Tel: 0041-71/222 74 04<br />

14.2.3. Slow Food<br />

Slow Food <strong>in</strong> der Schweiz ist zur Zeit im Aufbau. Es bestehen zur Zeit Bemühungen e<strong>in</strong><br />

ähnliches Projekt wie ‚Arca’ der Slow Food Italien zu <strong>in</strong>itiieren – dabei sollen zukünftig<br />

gezielt auch Produkte alter Rassen und seltener Kulturpflanzensorten gefördert werden.<br />

Kontaktadresse Schweiz und Liechtenste<strong>in</strong>: Susanne Zweidler, Tel: 0041-1/380 39 49, E-<br />

Mail: zweidler@slowfood.ch<br />

14.3. Staatliche Bemühungen zur Erhaltung der<br />

gefährdeten Haustierrassen<br />

14.3.1. Umsetzung des nationalen Aktionsplans für Nutztierrassen<br />

Inventarisierung und gesamtschweizerisches Erhaltungskonzept:<br />

Zur Umsetzung des nationalen Aktionsplan für Nutztierrassen hat das Bundesamt für<br />

Landwirtschaft e<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe beauftragt, die aktuelle Situation der <strong>in</strong> der Schweiz<br />

gehaltenen landwirtschaftlichen Nutztierrassen zu dokumentieren und zu prüfen, ob und<br />

allenfalls <strong>in</strong> welchem Umfang Erhaltungsmassnahmen notwendig s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>em ersten Schritt<br />

wurden sämtliche Rassen <strong>in</strong>ventarisiert und beschrieben. Als Resultat entstand e<strong>in</strong>e Liste mit<br />

den zu erhaltenden Schweizer Rassen – e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> gefährdete und zu beobachtende Rassen.<br />

Zur Erhaltung der Schweizer Nutztierrassen wurde schliesslich e<strong>in</strong> für das Land realisierbarer<br />

Konzeptvorschlag und Erhaltungsmassnahmen (s.unten) ausgearbeitet.<br />

Vorgeschlagene Erhaltungsmassnahmen:<br />

R<strong>in</strong>der, Pferde, Schwe<strong>in</strong>e, Schafe, Ziegen:<br />

• Anlegen von Samenbanken und Embryonenbanken<br />

• Haltungs- und Zuchtprämien auch für Nichtherdebuchtiere (bei sehr kle<strong>in</strong>en<br />

Beständen)<br />

• Führung von Kle<strong>in</strong>stpopulationen als eigenständige Zuchtrichtung<br />

• Ex situ-Erhaltung von kle<strong>in</strong>en Lebendpopulationen<br />

• E<strong>in</strong>satz gefährdeter Schweizer Rassen <strong>in</strong> die Pflege von Landschaftsschutzgebieten<br />

• Nukleusherden zur schnellen Erzielung züchterischer Fortschritte<br />

• Unterstützung von wissenschaftlichen Projekten<br />

10) Kan<strong>in</strong>chen, Hühner, Tauben:<br />

Überwachung der Bestandsentwicklung<br />

E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es provisorischen Herdbuches<br />

• Bienen:<br />

Erhaltungsmassnahmen (König<strong>in</strong>nenzucht, Unterstützung von Belegstationen) sollen<br />

nur e<strong>in</strong>geführt werden, falls die Bestände stark abnehmen.<br />

• Hunde:<br />

Der nationale Aktionsplan sieht ke<strong>in</strong>e Erhaltungsmassnahmen für Hunde vor<br />

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