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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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11.1.5. Autochthone R<strong>in</strong>derrassen mit nationaler<br />

Züchteroganisation<br />

Grigia Alp<strong>in</strong>a<br />

Synonym: Bigia alp<strong>in</strong>a, South Tyrol Grey, Grey Alp<strong>in</strong>e, Grauvieh<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Die Rasse Grigia Alp<strong>in</strong>a ist besonders gut ans Gebirge angepasst und hat e<strong>in</strong>en<br />

ausgeprägten Inst<strong>in</strong>kt für die eigene Futtersuche. Dadurch eignet sie sich gut zur Alpung, sie<br />

kann auch benachteiligte Gebiete erfolgreich nutzen. Sie weist e<strong>in</strong>e relativ hohe Resistenz<br />

gegenüber Krankheiten auf, ist langlebig und fruchtbar. Das Herdbuch existiert seit 1949. Die<br />

weiblichen Tiere werden zu 100% re<strong>in</strong>gezüchtet. Es s<strong>in</strong>d auch Populationen <strong>in</strong> Österreich,<br />

Schweiz, Balkan und Ex-Jugoslawien (Kreuzungen mit lokalen Rassen) vorhanden.<br />

Seit 1985 ist das Grauvieh als Rasse offiziell anerkannt und gelangt somit <strong>in</strong> den Genuss<br />

staatlicher Förderungsmassnahmen.<br />

Grauvieh wird auch im Tirol (2000: 3870 Kühe im Herdbuch) und der Schweiz (2000: 1349<br />

Kühe im Herdbuch) gezüchtet.<br />

Bestand:<br />

2000: 3870 Kühe und 42 Stiere im Herdbuch<br />

Verbreitung:<br />

Region: Berggebiete des Trent<strong>in</strong>o-Alto Adige<br />

Initiativen:<br />

• Die Grigia Alp<strong>in</strong>a s<strong>in</strong>d unter der Obhut der ANABoRa Grigia Alp<strong>in</strong>a.<br />

• Es werden Samen von 100 Stieren kryokonserviert.<br />

Kontaktadressen:<br />

• ANABoRa Grigia Alp<strong>in</strong>a, Federazione Allevatori Sudtirolese Razze Bov<strong>in</strong>e S.A.R.L.,<br />

Raiffeisenstrasse 2, 39100 Bozen, Präsident. Sig. J. Weissenste<strong>in</strong>er, Tel: 0039-471/97<br />

64 78, Fax: 0039-471/97 38 43, E-Mail: grigio_alp<strong>in</strong>a@dnet.it<br />

• Tirol: Tiroler Grauvieh Zuchtverband, Brixner-Strasse 1, A - 6020 Innsbruck, Tel:<br />

0043-512/57 30 94, Fax: 0043-512/58 02 16, E-Mail: grauvieh@lk-tirol.at<br />

• Schweiz: GdG - Genossenschaft der Grauviehzüchter, Ruedi Gmür, Höhe Gätziberg,<br />

9450 Altstätten, Tel: 0041-71/755 45 51, Fax: 0041-71/755 68 73<br />

Bestand:<br />

1993: 14'269 Tiere im Herdbuch<br />

1991: 50'000 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation (14'412 Herdbuchtiere, davon 7930 Kühe und 67<br />

Stiere)<br />

Entwicklungstrend: Stabil<br />

Bewertung: Nicht gefährdet<br />

Handlungsbedarf:<br />

Die Förderungen s<strong>in</strong>d über die staatliche Anerkennung des Herdbuches und der Aktivitäten<br />

der nationalen Züchtervere<strong>in</strong>igung weit gehend abgesichert.<br />

Pezzata Rossa d’Oropa<br />

Synonyme: Oropa, Razzetta d’Oropa, Pezzata Rossa Oropa<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Diese Rasse ist aus e<strong>in</strong>er Kreuzung von Valdostana R<strong>in</strong>der mit der Rasse<br />

Piemontese hervorgegangen. Das Herdbuch existiert seit 1964. Es wird durch die ANAPRO<br />

geführt. Seit 1950 wurde die Rasse Simmental e<strong>in</strong>gekreuzt. Heute können <strong>in</strong> der<br />

Leistungszucht 2 genetische Hauptl<strong>in</strong>ien unterschieden werden: Die e<strong>in</strong>e mit Blutanteil der<br />

Simmentaler, die andere mit Abondance (französische Rasse) Blutanteilen.<br />

Verbreitung:<br />

Region: Piemont, Lokalität: Vercelli, Oropa und Biella (Talebene dell’Elvo und del Cervo)<br />

Initiativen:<br />

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