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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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• Diese Rasse wird durch das Bundesland Bayern gefördert. Seit 1981 werden Betriebe<br />

für die Haltung dieser R<strong>in</strong>der unterstützt. Heute wird e<strong>in</strong>e Haltungsprämie von 88<br />

EUR/Tier/Jahr und e<strong>in</strong>e Aufzuchtsprämien von 150 EUR/Tier/Jahr entrichtet. Die<br />

Haltungsprämien werden nur entrichtet, wenn e<strong>in</strong> Haltungsvertrag von m<strong>in</strong>destens 10<br />

Jahren abgeschlossen wird.<br />

• ‚Bayerische Genreserve’: Langzeitkonservierung von Sperma und Embryonen durch<br />

das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium.<br />

• Langzeitkonservierung von Embryonen als Genreserve durch das Institut für Tierzucht<br />

der Universität München (tierärztliche Fakultät).<br />

• Die BLT Grub wurde <strong>in</strong> den 90er Jahren vom Bayerischen Staatm<strong>in</strong>isterium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beauftragt e<strong>in</strong>e Mutterkuhherde als<br />

Genreserveherde aufzubauen. Diese Herde bef<strong>in</strong>det sich heute im Landkreis Neuburg-<br />

Schrobenhausen. Der Bayerische Rechnungshof hat Ende der 90er Jahre dem<br />

Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isterium nahe gelegt, diese Herde als E<strong>in</strong>spaarungsmöglichkeit<br />

zu Verkaufen. Zur Zeit ist die Herde noch vorhanden, deren Zukunft jedoch ungewiss.<br />

• F<strong>in</strong>anzielle Förderung durch die EU Verordnung 2078/92 (neu 1257/99).<br />

Kontaktadressen:<br />

• Koord<strong>in</strong>ator bei der GEH - Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen:<br />

Dr. Klaus Schedel, Bergstrasse 22, 87700 Memm<strong>in</strong>gen, Tel: 0049-8331/98 02<br />

50<br />

• Verband für Murnau-Werdenfelservieh, Michael Iblher, Waisenhausstrasse 5, 82362<br />

Weilheim, Tel: 0049-881/98 99 80, Fax. 0049-882/989 98 30, E-Mail:<br />

zuchtverband.weilheim@aflue-wm.bayern.de, URL: http://www.zuchtverbandweilheim.de<br />

• Tierzuchtamt Weilheim, Waisenhausstrasse 5, 82362 Weilheim, Tel: 0049-881/80 61<br />

• BLT Grub, Prof.-Dürrwaechter-Platz 1, 85580 Po<strong>in</strong>g, Tel: 0049-89/99 14 10, Fax:<br />

0049-89-99 14 11 05, E-Mail: <strong>in</strong>fo@blt.bayern.de<br />

Bestand:<br />

2001: 500-550 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation bei ca. 60 Züchtern (85% Hobbyzucht)<br />

Entwicklungstrend: Abnehmend<br />

Bewertung: Endangered<br />

Handlungsbedarf:<br />

Es besteht Handlungsbedarf für die Erhaltung der re<strong>in</strong>rassigen Tiere. Seit Dezember 1999<br />

wird an der Besamungsstation e<strong>in</strong> Kreuzungsbulle (Murnau-Werdenfelser x Tarantaise) <strong>in</strong> der<br />

regulären Besamung e<strong>in</strong>gesetzt! Die abnehmenden Bestände s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>gend zu beobachten.<br />

Orig<strong>in</strong>al Deutsches Braunvieh<br />

Synonyme: Deutsches Brauvieh alter Züchtung, Orig<strong>in</strong>al Allgäuer Braunvieh, Orig<strong>in</strong>al Brown<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Im Herdbuch wird zwischen Tieren der Kategorie A (0% Brown-Swiss-<br />

Genanteil) und der Kategorie B (maximal 12,5% Brown-Swiss-Genanteil). Bullenmütter und<br />

–väter müssen aus der Kategorie A stammen. Etwa die Hälfte der Tiere enthält Brown-Swiss<br />

Blut. Die Zuchtbuchführung liegt bei der Allgäuer Herdbuchgesellschaft.<br />

Das Orig<strong>in</strong>al Braunvieh ist auch <strong>in</strong> der Schweiz (1999: 5700 Kühe <strong>in</strong> der Gesamtpopulation)<br />

und Österreich (2000: ca. 50 Tiere <strong>in</strong> der Gesamtpopulation) vertreten.<br />

Verbreitung:<br />

Bundesländer: Bayern, Baden-Württemberg, Hauptgebiet: Allgäu<br />

Initiativen:<br />

• Durch den Allgäuer Orig<strong>in</strong>al Braunviehzuchtvere<strong>in</strong> werden zum Schutz des Orig<strong>in</strong>al<br />

Braunvieh Erhaltungsmassnahmen durchgeführt. Es wird auch e<strong>in</strong>e gezielte<br />

Anpaarung gefördert. Es besteht e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit der GEH. Teilweise<br />

werden Spermaportionen von Orig<strong>in</strong>al Braunvieh aus der Schweiz e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

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