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Volltext deutsch - Safeguard for Agricultural Varieties in Europe

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Venetien 2 2<br />

Friaul-J. Ven. 1 2 3<br />

Regionen<br />

2 2 1 5<br />

übergreifend<br />

Staatliche Sammlungen und Aktivitäten:<br />

Von staatlicher Seite her s<strong>in</strong>d die Sammlungen für Weizensorten (Triticum) relativ gut<br />

abgedeckt. Die Erhaltung dieser Sorten erfolgt ex situ bei dem CNR Bari. Achtung: Für die<br />

übrigen Getreidearten wurden erst ab den 80er Jahren Sammlungen durchgeführt. Heute<br />

f<strong>in</strong>den fast ke<strong>in</strong>e Suchtouren mehr statt.<br />

Private Sammlungen und Aktivitäten<br />

Es gibt sehr wenig Akteure im privaten Bereich, welche Erhaltungsarbeit bei Getreide<br />

machen. Sie betreuen zudem oft nur wenige oder e<strong>in</strong>zelne Sorten und es wird selten aktiv<br />

nach alten Sorten gesucht.<br />

Auf nationalem Niveau gibt es erst seit Juni 2000 das Netzwerk ‚Semi Rurali‘, welches<br />

versucht, die verschiedenen Akteure zu koord<strong>in</strong>ieren. Als erste Aufgabe wird zur Zeit e<strong>in</strong><br />

nationaler Katalog (catalogo nazionale) zusammengestellt. Dieser be<strong>in</strong>haltet, wer welche<br />

Getreidesorten erhält. E<strong>in</strong> wichtiger Aspekt dieser Gruppierung ist, die Sorten an ihrem<br />

ursprünglichen Ort zu erhalten.<br />

Handlungsbedarf:<br />

• Aktive Suche nach alten Sorten<br />

Nur bei Weizen ist die Sammlung nach alten Sorten genügend abgedeckt. Nach allen<br />

übrigen Getreidearten müsste dr<strong>in</strong>gend aktiv gesucht werden. Für die meisten Sorten wird<br />

es aber schon zu spät se<strong>in</strong>.<br />

• In situ/ex situ Erhaltung<br />

Bei den Universitäten und dem Istituto del Germoplasma werden die Sammlungen ex situ<br />

erhalten. Es besteht e<strong>in</strong> sehr grosser Bedarf an <strong>in</strong> situ Erhaltung. Nur die <strong>in</strong> situ Erhaltung<br />

erlaubt e<strong>in</strong>e laufende Anpassung an die ändernden Umweltbed<strong>in</strong>gungen. Ex situ<br />

Massnahmen s<strong>in</strong>d weiterh<strong>in</strong> als e<strong>in</strong>e zusätzliche Absicherung nötig.<br />

• Privater Sektor<br />

Im privaten Sektor gibt es sehr wenig Akteure für den Getreidebereich. Diese s<strong>in</strong>d jedoch<br />

besonders wichtig, vor allem was die <strong>in</strong> situ Erhaltung betrifft.<br />

• Regionen mit hohem Handlungsbedarf<br />

Getreide wurde traditionell <strong>in</strong> allen italienischen Alpenregionen angebaut. Der<br />

Handlungsbedarf ist daher für alle Getreidearten, ausser Weizen, <strong>in</strong> sämtlichen Regionen<br />

hoch.<br />

• Mais<br />

Beim Mais wurden sehr spät Anstrengungen unternommen, alte Sorten zu sammeln. Da<br />

Mais e<strong>in</strong> Fremdbestäuber ist, gestaltet sich die Erhaltung re<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ien als sehr schwierig.<br />

Oft ist deshalb nicht klar, um was für Sorten es sich bei den gesammelten Maispflanzen<br />

handelt. Sehr wahrsche<strong>in</strong>lich kommt hier jegliche Sammeltätigkeit schon zu spät.<br />

9.9.2. Portraits von Akteuren (Getreide)<br />

Regionenübergreifende Organisationen und Institutionen<br />

Rete ‚Semi Rurali‘<br />

Adresse: c/o Cornale coop. Agricola, Corso Marconi 64, 12050 Magliano Alfieri, Fax: 0039-<br />

173/26 68 35, E-Mail: semi.rurali@libero.it, URL: http://biodiv.iao.florence.it/semi_rurali/<br />

Kontaktperson: Massimo Angel<strong>in</strong>i<br />

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