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Dokument_1.pdf (1553 KB) - Bauhaus-Universität Weimar

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3.12.8 KooperationsmodellBei dem Kooperationsmodell handelt es sich um ein von Franz Josef Schlapkaentwickeltes Modell zur Beilegung von Streitigkeiten am Bau. 341 Das bereits in 3.4.6beschriebene Schlichtungsmodell basiert auf dem hier abgehandeltenKooperationsmodell. Es bestehen somit aufgrund des gleichen UrsprungsÄhnlichkeiten zwischen den Modellen.Das Kooperationsmodell muss zwischen den Vertragsparteien vertraglich vereinbartwerden. Das Ziel des Kooperationsmodells ist eine kurzfristige einvernehmlicheBeilegung eines Streitfalles unter möglichst geringer Einflussnahme Dritter. ZurKonfliktbeilegung ist das Modell in drei Ebenen gestuft:1. Ebene: ArbeitsebeneDurch direkte Verhandlungen wird auf Ebene der Bauleitungen zwischenAuftraggeber und Auftragnehmer die Beilegung des Konflikts versucht. Esbesteht eine Verpflichtung zum Austausch der erforderlichen Unterlagen wieBautagebuch, Auftragskalkulation sowie sonstiger Projektunterlagen. Bleibendie Verhandlungen auf dieser Ebene ergebnislos, wird der Konflikt auf dieLenkungsebene übertragen.2. Ebene: LenkungsebeneDie Lenkungsebene ist vergleichbar mit den bereits beschriebenen DisputeBoard Verfahren. Ein entscheidungsbefugtes Gremium versucht, durchVerhandlungen Lösungsvorschläge zu erarbeiten, die zur Streitbeilegungführen sollen. Die Mitglieder des Gremiums sind mit dem Projekt vertraut undverfügen über bauspezifische Fachkenntnisse.Der Lenkungsausschuss verfügt über Weisungsbefugnis gegenüber derArbeitsebene. Scheitern die Verhandlungen in der Lenkungsebene, wird derStreitfall an die Schiedsebene übertragen.341 Schlapka, Kooperationsmodell – Ein Weg aus der Krise, BauR 2001, 1646 ff.132

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