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Dokument_1.pdf (1553 KB) - Bauhaus-Universität Weimar

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isher nicht passend für die deutschen Rahmenbedingungen entwickelt. EineAnpassung von Streitbeilegungsverfahren auf die jeweiligen Aufbauorganisationender am Bau beteiligten Unternehmen wurde bisher nicht vorgenommen.In der Arbeit werden in einem ersten Schritt die Leitlinien der geschäftlichenBeziehungen im Bauwesen betrachtet und hinsichtlich ihrer Wirkung aufStreitbeilegungsmechanismen bewertet. In einem zweiten Schritt werden dieinternational gebräuchlichen Verfahren zur Streitbeilegung vorgestellt, analysiert undbewertet. Unter Anwendung der Analogie- und Variationsmethodik werdenbestehende und bewährte Ansätze zur Streitbeilegung aufgenommen, kombiniertund zu einem verbesserten Streitbeilegungsmodell weiterentwickelt. ZurImplementierung des modular aufgebauten Modells wird unter Berücksichtigung derunterschiedlichen Größen der im Bauwesen tätigen Unternehmen eine Anpassungdes Systems vorgenommen. In einem weiteren Verfahrensschritt werden Wege zurVereinbarung geeigneter Streitbeilegungsmechanismen zwischen denVertragsbeteiligten aufgezeigt. Im Rahmen der Validierung des Modells wird durchdie Anwendung auf extreme Systemkonfrontationen aufgezeigt, dass dasStreitbeilegungsmodell auch unter besonderen Randbedingungen einsetzbar ist.Der Stand der Wissenschaft wird im Bereich der Streitbeilegung umfassendaufbereitet. Es wird ein Verfahren entwickelt, das erstmalig die Vorteile derVerhandlung, Schlichtung, Mediation und Entscheidung vollständig in ein Modell zurStreitbeilegung im Bauwesen implementiert. Durch definierte Verfahrensabläufe wirdden Vertragsparteien eine strukturierte, zielorientierte Vorgehensweise zur Beilegungvon Streitigkeiten vorgegeben. Die systematisierte Aufbereitung begünstigt undbeschleunigt die außergerichtliche Streitbeilegung und reduziert im Ergebnis dieAnzahl von vor Gerichten auszutragenden Streitfällen. Der modulare Aufbau desStreitbeilegungsmodells ermöglicht flexible Reaktionen auf unterschiedlicheAnforderungen. Die Berücksichtigung der Unternehmensgrößen durch Variation derzu verwendenden Module ermöglicht eine große Einsatzbreite des Modells.Gleichzeitig wird auch durch die Definition des Moduls „Experten-Entscheidung“ alsWahloption die Verwendung des Streitbeilegungsmodells den Parteien ermöglicht,die sich einer Experten-Entscheidung nicht beugen wollen oder dürfen. DenVertragsparteien werden Wege zur Vereinbarung des Modells aufgezeigt und ein191

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