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Bericht - Bildung in Deutschland

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Arbeitsmarktresultate: Erwerbsstatus und E<strong>in</strong>kommen nach BerufsgruppenArbeitsmarktresultate: Erwerbsstatus undE<strong>in</strong>kommen nach BerufsgruppenDie Verwertbarkeit e<strong>in</strong>er Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt oder als Ausgangspunktfür e<strong>in</strong>e weitere <strong>Bildung</strong>skarriere sagt sowohl etwas darüber aus, welche beruflichenund materiellen Entwicklungschancen der jeweilige Berufsausbildungsgang demJugendlichen bietet, als auch darüber, wie gut die Ausbildung die Nachfrage der Unternehmenauf dem Arbeitsmarkt trifft. Die berufliche Verwertbarkeit erworbener Qualifikationendürfte auch Signale für die Berufswahl späterer Schulentlassjahrgängeausstrahlen. Die Arbeitsmarktverwertung wird im Folgenden an drei Merkmalengeprüft: an der Übernahme nach der Ausbildung, dem Erwerbsstatus e<strong>in</strong> Jahr nachAusbildungsabschluss und dem E<strong>in</strong>kommen.ÜbernahmequotenDer relativ friktionsfreie Übergang von Ausbildung <strong>in</strong> Beschäftigung gilt als e<strong>in</strong>eder Hauptstärken der dualen Ausbildung. Er wurde <strong>in</strong> der Vergangenheit dadurchgewährleistet, dass die meisten Betriebe die Mehrzahl ihrer Lehrl<strong>in</strong>ge nach Ausbildungsabschluss<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beschäftigungsverhältnis übernommen haben. Auch wenn dieÜbernahme nicht immer im Ausbildungsberuf erfolgte, profitierten beide Vertragsparteienvon dieser Praxis. Die Unternehmen deshalb, weil sie die Qualifikationsprofileihrer Auszubildenden kennen, den Arbeitse<strong>in</strong>satz gut planen und Transaktionskostendurch längere E<strong>in</strong>arbeitungs- und Suchphasen vermeiden können. Die Jugendlichenprofitieren, weil sie vorerst e<strong>in</strong>e materiell gesicherte Basis bekommen, um ihre Fähigkeiten<strong>in</strong> betrieblichen Ernstsituationen auszuprobieren, sich gegebenenfalls auch aufdem Arbeitsmarkt umzusehen oder alternative berufliche Karrierewege zu planen.Das Ausmaß dieser Stärke variierte schon immer beträchtlich nach Wirtschaftszweigen,Betriebsgröße und Region. Als durchgängige Praxis kann man die Übernahme– zum Teil auch durch Tarifverträge abgesichert – <strong>in</strong> den Großbetrieben der Industrie,des Kredit- und Versicherungsgewerbes sowie des Verkehrsgewerbes und der Nachrichtenübermittlung(schwerpunktmäßig frühere Staatsbetriebe) beobachten. Je kle<strong>in</strong>erÜbernahme alsStärke des dualenAusbildungssystemsGroße Differenzennach Wirtschaftszweigen,Betriebsgrößeund RegionE5Abb. E5-1: Übernahmequoten der Betriebe 2000 bis 2004 nach Betriebsgrößen(<strong>in</strong> % der Ausbildungsabsolventen)Westdeutschland<strong>in</strong> %Ostdeutschland10090807060504030201002000 2001 2002 2003 2004 2000 2001 2002 2003 2004Insgesamt 1–9 Beschäftigte 10–49 Besch. 50–499 Besch. 500 und mehr Besch.Quelle: IAB-Betriebspanel95

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