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Bericht - Bildung in Deutschland

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MigrationDeutlich jüngereMigrantenpopulationHeterogenität derBevölkerung mitMigrationsh<strong>in</strong>tergrund2.2 Umfang und Zusammensetzung der jungen Bevölkerungmit Migrationsh<strong>in</strong>tergrundFür das <strong>Bildung</strong>ssystem ist <strong>in</strong>sbesondere die Altersgruppe der unter 25-Jährigen vonBedeutung. Mehr als e<strong>in</strong> Viertel (27,2%) – dies entspricht ca. 6 Mio. Personen – habene<strong>in</strong>en Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (Abb. H2-2).Dieser hohe Anteil ist Ausdruck dafür, dass die Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrundim Durchschnitt deutlich jünger ist als die Bevölkerung ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund(Abb. H2-1A). Er macht damit zugleich die Größe und Wichtigkeitbildungspolitischer Integrationsförderung als Zukunfts<strong>in</strong>vestition deutlich. Diebesondere Herausforderung für die Integration von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen <strong>in</strong>s<strong>Bildung</strong>swesen stellt die große Heterogenität der Migrationspopulation nach Statusund Zeitpunkt der Zuwanderung sowie nach ethnischer Zugehörigkeit dar (Abb.H2-2, Abb. H2-3).Innerhalb der jungen Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d die Ausländer(der 1., 2. und 3. Zuwanderergeneration) mit 10% die größte Migrantengruppe.Der Anteil von (Spät-)Aussiedlern beläuft sich auf 3,1%, während 6,7% der K<strong>in</strong>der undJugendlichen e<strong>in</strong>gebürgert und 7,5% Deutsche der 2. Generation mit e<strong>in</strong>em Elternteilmit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund oder basierend auf Ius-soli-Regelungen s<strong>in</strong>d. Dies bedeutet,dass jede bzw. jeder Zehnte der <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> lebenden unter 25-Jährigen e<strong>in</strong>enichtdeutsche Staatsangehörigkeit hat, fast jede bzw. jeder Zwanzigste e<strong>in</strong>e deutscheStaatsangehörigkeit besitzt und selbst zugewandert ist. Knapp die Hälfte der jungenMenschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit undist nicht selbst zugewandert (Abb. H2-1, Tab. H2-1A).Abb. H2-2: Bevölkerung im Alter von unter 25 Jahren 2005 nach Migrationsh<strong>in</strong>tergrundund Migrationstypen (<strong>in</strong> %)4,2% Ausländer der 1. GenerationH2Deutsche ohneMigrationsh<strong>in</strong>tergrund72,8%Personen mitMigrationsh<strong>in</strong>tergrund27,2%5,3% Ausländer der 2. Generation0,5% Ausländer der 3. Generation1,9% (Spät-)Aussiedler der 1. Generation1,2% (Spät-)Aussiedler der 2. Generation2,6% E<strong>in</strong>gebürgerte der 1. Generation4,1% E<strong>in</strong>gebürgerte der 2. Generation1,2% Deutsche der 2. Generation(ius-soli-Regelung)6,3% Deutsche mit e<strong>in</strong>seitigemMigrationsh<strong>in</strong>tergrund(2. Generation)Quelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2005 (vorläufige Ergebnisse)142

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