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Bericht - Bildung in Deutschland

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Hochschulabsolvent<strong>in</strong>nen und -absolventenAbb. F4-5: Angemessenheit der ausgeübten Berufstätigkeit 12 bis 18 Monatenach dem Studienabschluss (Absolventenjahrgang 2001, <strong>in</strong> %)Ingenieurwiss. FHInformatik FHWirtschaftswiss. FHSozialwesen FHFachhochschule <strong>in</strong>sgesamt51 29 8 1255 21 8 1646 27 12 1558 19 9 1451 25 9 15Ingenieurwiss. UNaturwiss. UMathe/Informatik UWirtschaftswiss. UHumanmediz<strong>in</strong> UGeistes-, Sozialwiss. UErziehungswiss. ULehramt UUniversität <strong>in</strong>sgesamt57 28 6 964 16 10 1056 24 10 1053 26 8 1368 18 7 731 25 11 3335 15 22 2861 19 9 1155 21 10 140 20 40 60 80 100 <strong>in</strong> %Angemessenheit der beruflichen Tätigkeitvolladäquat vorwiegend positions-/niveauadäquat vorwiegend fachadäquat <strong>in</strong>adäquatQuelle: HIS-Absolventenbefragung (n = 8.103)tionsadäquat beschäftigt (Abb. F4-5, Tab. F4-10web). Dass sich davon e<strong>in</strong> Viertel (Fachhochschule)bzw. e<strong>in</strong> Fünftel (Universität) bereits nach etwa e<strong>in</strong>em Jahr als vorwiegendpositions- und/oder niveauadäquat (und nicht nur fachadäquat) beschäftigt e<strong>in</strong>stuft,ist auf zusätzliche überfachliche Anforderungen z. B. <strong>in</strong> der Personalführung zurückzuführen.Nach den ersten fünf Jahren erhöht sich dieser Anteil sogar auf fast e<strong>in</strong>Drittel. Im Durchschnitt sehen sich nur 14% bzw. 15% als nicht adäquat beschäftigt;nur die Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaftler<strong>in</strong>nen und -wissenschaftlerkommen auf deutlich höhere Werte.Zukunft der AkademikerbeschäftigungVoraussichtlich wird die Zahl der Hochschulabsolvent<strong>in</strong>nen und -absolventen <strong>in</strong> dennächsten Jahren ansteigen, wenn die starken Studienanfängerjahrgänge aus denJahren 1998 bis 2003 die Hochschulen verlassen. Zurzeit ist aber nicht erkennbar,dass die Absolventenzahlen <strong>in</strong> den für die technologische Entwicklung der Bundesrepublikbesonders wichtigen Diszipl<strong>in</strong>en der Ingenieur- und Naturwissenschaften<strong>in</strong> den nächsten Jahren deutlich zunehmen werden. Hier könnten sich <strong>in</strong> manchenTätigkeitsfeldern massive Engpässe ergeben. Die im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich sehrniedrige deutsche Absolventenquote ist nicht nur das Resultat e<strong>in</strong>er zu niedrigenStudiennachfrage (vgl. F1), sondern auch e<strong>in</strong>er zu ger<strong>in</strong>gen Erfolgsquote des Hochschulstudiums(vgl. F3).Der Anteil der Hochschulabsolvent<strong>in</strong>nen wird voraussichtlich weiter ansteigen.Wenn das Arbeitskräfteangebot im akademischen Bereich immer mehr „fem<strong>in</strong>isiert“wird, gilt es hier <strong>in</strong> besonderer Weise, geschlechtsspezifische Formen von Arbeitsteilungzu korrigieren und die Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Wennes den meisten Ingenieur- und e<strong>in</strong>em Teil der Naturwissenschaften nicht gel<strong>in</strong>gt, sich<strong>in</strong> stärkerem Umfang für Frauen zu öffnen, wird sich der Nachwuchsmangel <strong>in</strong> diesenBereichen eher verschärfen.Für den weitaus größten Teil der Hochschulabsolvent<strong>in</strong>nen und -absolventen gestaltetsich der Übergang vom Studium <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt weitgehend friktionslos.Die Frage der beruflichen und fachlichen Flexibilität wird jedoch <strong>in</strong> vielen Fachrichtungenwichtiger werden. Die E<strong>in</strong>führung des gestuften Studiensystems wird auchDie meisten Absolventens<strong>in</strong>d angemessenbeschäftigtAnstieg derAbsolventenzahlenkönnte, vor allem<strong>in</strong> den Natur- undIngenieurwissenschaften,zu ger<strong>in</strong>gausfallenAllmählicheFem<strong>in</strong>isierungdes „Humanvermögens“?F4119

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