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Bericht - Bildung in Deutschland

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Studienanfänger<strong>in</strong>nen und Studienanfänger an HochschulenAbb. F2-2: Studienanfängerquote 2004 nach Ländern und Saldo der Zu- undAbwanderung von Studienanfänger<strong>in</strong>nen und -anfängern* (<strong>in</strong> %)Wanderungssaldo der Studienanfänger<strong>in</strong> % 60504030HamburgBremen20Sachsen10Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz Berl<strong>in</strong>BayernBaden-WürttembergHessen0Mecklenburg-Vorpommern Sachsen-AnhaltNordrhe<strong>in</strong>-Westfalen–10Niedersachsen–20Thür<strong>in</strong>gen–30 Schleswig-Holste<strong>in</strong>Saarland–40Brandenburg–6 –4 –20 2 4 6 8Studienanfängerquote 2004: Abweichung der Länder vom Bundesdurchschnitt(<strong>in</strong> Prozentpunkten, Bundesdurchschnitt = 31,3%, ohne <strong>Bildung</strong>sausländer)* Zahl der Studienanfänger aus dem jeweiligen Land bezogen auf die Studienanfänger im Land.Quelle: Statistisches Bundesamt, HochschulstatistikDie Exzellenz- und Qualitätsdebatte ebenso wie die geplante E<strong>in</strong>führung von Studiengebührenwerden nicht ohne E<strong>in</strong>fluss auf die Wanderungsbewegungen zwischenden Ländern bleiben. Denn Studienberechtigte nehmen nicht nur <strong>in</strong> dem Land ihrStudium auf, <strong>in</strong> dem sie die Hochschulreife erworben haben (Tab. F2-5web). DieseWanderungen hängen auch mit dem regionalen Studienangebot zusammen. Unterden Studienanfängern e<strong>in</strong>es Landes s<strong>in</strong>d daher auch Studienberechtigte aus anderenLändern erfasst. Den Ländersaldo der studentischen Wanderungsbewegungen zeigtebenfalls Abb. F2-2 (vertikale Achse). Die drei Stadtstaaten verzeichnen die höchstenWanderungsgew<strong>in</strong>ne. Die meisten westdeutschen Flächenländer sowie Sachsen weisenbei sehr unterschiedlichen Studienanfängerquoten e<strong>in</strong>e ausgeglichene bis leichtpositive Bilanz auf. Die übrigen Flächenländer verlieren mehr Studienanfänger<strong>in</strong>nenund -anfänger, als sie durch Zuwanderung h<strong>in</strong>zugew<strong>in</strong>nen. Auch das Saarland hat e<strong>in</strong>ennegativen Wanderungssaldo. Für Brandenburg, Niedersachsen und Schleswig-Holste<strong>in</strong>dürfte die Abwanderung nach Bremen, Hamburg und Berl<strong>in</strong> bedeutend se<strong>in</strong>.Zuwanderung vonStudienanfänger<strong>in</strong>nenund -anfängern<strong>in</strong> die StadtstaatenF2Verteilung der Studienanfänger nach FächergruppenDie Wahl des Studienfachs ist e<strong>in</strong>e Frage von hoher arbeitsmarktpolitischer Bedeutung.Seit 1975 hat sich die Fächerwahl der Studienanfänger<strong>in</strong>nen und -anfängerdeutlich verändert (Abb. F2-3 und Tab. F2-6web). Am stärksten betroffen s<strong>in</strong>d die beidenFächergruppen Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.Während letztere stark h<strong>in</strong>zugewonnen hat (hier vor allem die Wirtschaftswissenschaften,Tab. F2-2A), zeigt sich bei den Ingenieurwissenschaften e<strong>in</strong> unterschiedlichesMuster: Zwischen 1983 und 1989 hat sich noch ungefähr e<strong>in</strong> Viertel derNeuimmatrikulierten für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>genieurwissenschaftliches Fach entschieden. In den1990er Jahren ist dann die Studiennachfrage <strong>in</strong> dieser Fächergruppe sowohl absolutals auch relativ stark zurückgegangen. In den letzten Jahren haben die Ingenieurwissenschaftenvom Anstieg der Studiennachfrage nur unterdurchschnittlich profitiert.Auch <strong>in</strong> der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften ist die Nachfrage nachStudienplätzen <strong>in</strong> der ersten Hälfte der 1990er Jahre <strong>in</strong>sgesamt zurückgegangen; derWiederanstieg der Studienanfängerzahlen <strong>in</strong> den 1990er Jahren ist im Wesentlichenauf den Boom der Informatik zurückzuführen, der sich teilweise aus den Ingenieurwissenschaftenspeiste. Nach ihrem starken E<strong>in</strong>bruch <strong>in</strong> der ersten Hälfte der 1990erJahre haben sich Mathematik/Natur- und Ingenieurwissenschaften zusammen <strong>in</strong>Rechts-, WirtschaftsundSozialwissenschaftengew<strong>in</strong>nenAnteileZyklischer Verlauf<strong>in</strong> den Ingenieurwissenschaften107

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