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Bericht - Bildung in Deutschland

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HochschuleF4Absolventenquotedeutlich unter derStudienanfängerquoteAbsolventenquoteder Frauen <strong>in</strong> denneuen LändernüberdurchschnittlichhochAbsolventenquotenach Ländern und im <strong>in</strong>ternationalen VergleichDie Absolventenquote ist, den steigenden Studienanfängerquoten (vgl. F2) folgend, seit1997 be<strong>in</strong>ahe kont<strong>in</strong>uierlich auf <strong>in</strong>zwischen etwa e<strong>in</strong> Fünftel gestiegen (Tab. F4-7web).Besonders auffällig ist, dass die Quote der Frauen seit 2003 über der der Männer liegt,wenn auch nur ger<strong>in</strong>gfügig. Dazu haben der kont<strong>in</strong>uierlich gestiegene Frauenanteilunter den Studienberechtigten (vgl. D1) und – trotz etwas niedrigerer Studierbereitschaftder Frauen (vgl. F1) – der steigende Anteil von Studienanfänger<strong>in</strong>nen ebensobeigetragen wie ihre höhere Erfolgsquote im Studium (vgl. F3).Die Absolventenquoten (Tab. F4-7web) liegen jedoch weit unter den Studienanfängerquoten(vgl. F2). Diese Diskrepanz spiegelt sich auch <strong>in</strong> der Kluft zwischenden Studienanfänger- und den Absolventenzahlen (Abb. F4-3) , besonders an denUniversitäten, wo die Zahl der Studienanfänger die der Absolventen zeitversetzt um60.000 und mehr übersteigt.Die Absolventenquoten der Länder (Tab. F4-7web) unterscheiden sich sehr starkvone<strong>in</strong>ander. Dies ist weniger auf die Erfolgsquoten als <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf die regionaleVerteilung der Hochschulen, das unterschiedliche Fächerspektrum sowie diestudentischen Wanderungsbewegungen zurückzuführen. Die Stadtstaaten weisen diehöchsten Absolventenquoten auf. Unter den Flächenländern liegen <strong>in</strong> WestdeutschlandBaden-Württemberg und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz mit e<strong>in</strong>er Absolventenquote von 22%an der Spitze; Bayern, das Saarland sowie Schleswig-Holste<strong>in</strong> liegen hier unter demDurchschnitt. Mit Ausnahme Sachsens haben die neuen Länder unterdurchschnittlicheAbsolventenquoten zwischen 14% und 17%.Auch bei den geschlechtsspezifischen Absolventenquoten zeigen sich deutlicheUnterschiede zwischen den Ländern, die zum Teil auf die landesspezifische Fächerstrukturzurückzuführen s<strong>in</strong>d. In den neuen Ländern liegt die Absolventenquote derFrauen bereits seit 1997 dauerhaft und teilweise deutlich über der der Männer. Dersehr hohe Abiturient<strong>in</strong>nenanteil <strong>in</strong> den neuen Ländern wirkt sich hier aus. Dagegens<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Bayern und Baden-Württemberg auch <strong>in</strong> den Jahren 2003/04 die Absolventenquotender Männer höher als die der Frauen.Der <strong>in</strong>ternationale Vergleich zeigt, dass <strong>in</strong> vielen Staaten zwischen 2000 und 2003ebenso wie <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> die Absolventenquote zunimmt (Tab. F4-5A), <strong>Deutschland</strong>Abb. F4-3: Vergleich der Zahl der Studienanfänger (1993 bis 2000)und Erstabsolventen (1997 bis 2004) im Zeitabstandvon vier (Fachhochschule) bzw. fünf (Universität) JahrenStudienanfänger(<strong>in</strong>nen) an Fachhochschulen 1993–2000Studienanfänger(<strong>in</strong>nen) an Universitäten 1993–19991993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 Anzahl 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999200.000180.000160.000Studienanfänger(<strong>in</strong>nen)140.000120.000100.000Studienanfänger(<strong>in</strong>nen)80.000Absolvent(<strong>in</strong>n)en60.00040.00020.0000Absolvent(<strong>in</strong>n)en1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 20041998 1999 2000 2001 2002 2003 2004Erstabsolvent(<strong>in</strong>n)en an Fachhochschulen 1997–2004Erstabsolvent(<strong>in</strong>n)en an Universitäten 1998–2004Quelle: Statistisches Bundesamt, Hochschulstatistik116

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