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Bericht - Bildung in Deutschland

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<strong>Bildung</strong>sausgabenland 2002 bei e<strong>in</strong>em BIP-Anteil von 5,3% weniger für <strong>Bildung</strong>se<strong>in</strong>richtungen aus alsandere OECD-Staaten (OECD-Mittel 5,7%) (Tab. B1-5web). Betrachtet man h<strong>in</strong>gegen dieAusgaben je <strong>Bildung</strong>steilnehmer, liegt <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler Abgrenzungleicht über dem Mittel aller OECD-Staaten (Abb. B1-5).Hierbei ist zu beachten, dass sich im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich die Ausgaben fürdie e<strong>in</strong>zelnen <strong>Bildung</strong>sbereiche stark unterscheiden. Die Personalausgaben stellen<strong>in</strong> allen Staaten den größten Ausgabenposten dar. Dieser Anteil ist <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>besonders hoch. Für Personal wurden 2002 im Schulbereich nach <strong>in</strong>ternationalerAbgrenzung 85% der Gesamtausgaben aufgewendet (OECD-Staatenmittel 81%), imTertiärbereich 72% (OECD-Staatenmittel 66%). Dieser hohe Anteil ist <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie aufdie im OECD-Vergleich hohen Gehälter für das Lehrpersonal zurückzuführen.<strong>Bildung</strong>sausgaben<strong>Deutschland</strong>s nahbeim OECD-MittelB1Methodische Erläuterungen<strong>Bildung</strong>sausgaben<strong>Bildung</strong>sausgaben umfassen Personalausgaben (e<strong>in</strong>schließlich Beihilfen und Sozialversicherungsbeiträge), Sachaufwand,Investitionsausgaben sowie unterstellte Sozialbeiträge für die Altersversorgung der im <strong>Bildung</strong>sbereich aktiven Beamtennach dem Konzept der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Nicht enthalten s<strong>in</strong>d Abschreibungen, F<strong>in</strong>anzierungskosten,Ausbildungsvergütungen, Personalausfallkosten der Weiterbildungsteilnehmer im Rahmen der betrieblichenWeiterbildung sowie die Versorgungszahlungen für im Ruhestand bef<strong>in</strong>dliche ehemalige Beschäftigte des <strong>Bildung</strong>sbereichs.Im Rahmen der <strong>Bildung</strong>sförderung werden öffentliche Ausgaben für BAföG, Umschulungen, Schülerbeförderungu.a. nachgewiesen.Anteil der <strong>Bildung</strong>sausgaben am Brutto<strong>in</strong>landsprodukt (BIP)Die Berechnung erfolgt für die <strong>Bildung</strong>sausgaben <strong>in</strong> der Abgrenzung der OECD und des <strong>Bildung</strong>sbudgets. Die OECD-Abgrenzung ist teils weiter (z. B. E<strong>in</strong>schluss der Forschungsausgaben der Hochschulen), teils weniger umfassend alsdas Ausgabenkonzept des <strong>Bildung</strong>sbudgets, welches u.a. auch die Ausgaben für betriebliche Weiterbildung und derVolkshochschulen e<strong>in</strong>schließt. E<strong>in</strong>e Gegenüberstellung von nationaler und <strong>in</strong>ternationaler Abgrenzung ist enthalten imBLK-<strong>Bildung</strong>sf<strong>in</strong>anzbericht 2003/2004.<strong>Bildung</strong>sbudgetIm <strong>Bildung</strong>sbudget werden die gesamten <strong>Bildung</strong>sausgaben <strong>Deutschland</strong>s zusammengefasst. Es be<strong>in</strong>haltet sämtliche Bereichedes <strong>Bildung</strong>ssystems e<strong>in</strong>schließlich der Ausgaben für betriebliche Aus- und Weiterbildung. Aufgrund der Lücken imSystem der Weiterbildungsstatistiken s<strong>in</strong>d die Ausgaben für die allgeme<strong>in</strong>e und berufliche Weiterbildung nur unvollständigim Budget abgebildet. Die Forschungsausgaben der Hochschulen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> das Forschungsbudget <strong>in</strong>tegriert worden. ZurBerechnung des <strong>Bildung</strong>sbudgets wird e<strong>in</strong>e Vielzahl von amtlichen und nichtamtlichen Statistiken herangezogen.F<strong>in</strong>anzierende SektorenBei den f<strong>in</strong>anzierenden Sektoren wird zwischen Bund (e<strong>in</strong>schließlich Sozialversicherung und Bundesagentur für Arbeit),Ländern, Geme<strong>in</strong>den, dem Ausland und dem privaten Sektor unterschieden. Die Basisstatistiken lassen e<strong>in</strong>e Aufgliederungauf die Teilsektoren „Private Haushalte“, „Wirtschaft“ und „Organisationen ohne Erwerbszweck“ zurzeit nicht zu.Mittel von der Deutschen Forschungsgeme<strong>in</strong>schaft werden entsprechend dem F<strong>in</strong>anzierungsanteil auf Bund und Länderaufgegliedert.Ausgaben je K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>dAusgangspunkt für die Berechnungen s<strong>in</strong>d die Ausgaben für K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen (Krippe, K<strong>in</strong>dergarten, Hort). Füröffentliche K<strong>in</strong>dergärten werden die Daten der Jahresrechnungsstatistik verwendet, für die privaten Träger werden dieAusgaben auf der Basis e<strong>in</strong>er Erhebung bei den Bistümern geschätzt. Die Aufgliederung auf die Bereiche Krippe, K<strong>in</strong>dergarten,Hort wird mithilfe e<strong>in</strong>es komplexen Verfahrens vorgenommen, das vom Statistischen Bundesamt für die <strong>in</strong>ternationale<strong>Bildung</strong>sberichterstattung entwickelt wurde. Die K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der werden auf der Basis des Mikrozensus ermittelt (K<strong>in</strong>derim Alter von drei Jahren bis Schule<strong>in</strong>tritt, die e<strong>in</strong>e Tagese<strong>in</strong>richtung besuchen).Ausgaben je Schüler<strong>in</strong> und Schüler an öffentlichen SchulenDie Kennzahl „Ausgaben je Schüler<strong>in</strong> und Schüler“ wird jährlich vom Statistischen Bundesamt nach e<strong>in</strong>em komplexen, mitden für Statistik zuständigen Gremien der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz und der Bund-Länder-Kommission für <strong>Bildung</strong>splanungund Forschungsförderung abgestimmten Verfahren berechnet und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gliederung nach Schularten veröffentlicht.Hierzu werden für jedes Land und für das Bundesgebiet die Ausgaben für öffentliche Schulen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aufgliederung nachAusgaben für Personal (e<strong>in</strong>schließlich unterstellter Sozialbeiträge für verbeamtetes Personal und Beihilfen), laufendenSachaufwand und Investitionen ermittelt und auf die Zahl der Schüler im jeweiligen Land bezogen. Auf diese Weise werdenAusgabenunterschiede, die auf Größenunterschiede der bildungsrelevanten Bevölkerung zurückgehen, ausgeschaltet.Ausgaben je Studierenden an HochschulenDie Ausgaben je Studierenden werden jährlich vom Statistischen Bundesamt auf der Basis der Ergebnisse der Hochschulstatistikenberechnet. Für e<strong>in</strong>en Ausgabenvergleich mit anderen <strong>Bildung</strong>s<strong>in</strong>stitutionen s<strong>in</strong>d nur die lehrbezogenenHochschulausgaben heranzuziehen. Aufgrund der E<strong>in</strong>heit von Forschung, Lehre und Krankenbehandlung können dieHochschulausgaben nur näherungsweise nach den e<strong>in</strong>zelnen Aufgabenbereichen ausdifferenziert werden.Ausgaben je <strong>Bildung</strong>steilnehmer im dualen SystemEnthalten s<strong>in</strong>d die Ausgaben für die Ausbildung <strong>in</strong> den Berufsschulen (siehe Ausgaben je Schüler<strong>in</strong> und Schüler) und dieKosten der betrieblichen Ausbildung, die auf Basis der Erhebung des Bundes<strong>in</strong>stituts für berufliche <strong>Bildung</strong> ermittelt werden.Die Kosten der betrieblichen Ausbildung umfassen die Ausgaben für das Ausbildungspersonal und den Sachaufwandje Auszubildenden (Fortschreibung der Ergebnisse der Erhebung für 2000). Die Ausbildungsvergütungen bleiben unberücksichtigt,weil sie als Äquivalent für die von den Auszubildenden erzielten Erträge angesehen werden können.25

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