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Bericht - Bildung in Deutschland

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Internationalisierungs- und GlobalisierungstrendsAbb. A4-2: Wanderungen zwischen <strong>Deutschland</strong> und dem Ausland 1991 bis 2004nach Altersgruppen (<strong>in</strong> Tsd.)FortzügeZuzüge20042003200220012000199919981997199619951994199319921991–1.500 –1.000 –500 05001.000 1.500unter 18 Jahre 18 bis unter 25 25 bis unter 40 40 bis unter 65 65 und älter<strong>in</strong> Tsd.Quelle: Statistisches Bundesamt, WanderungsstatistikA4und Berufsbildungse<strong>in</strong>richtungen s<strong>in</strong>d gefordert, sich damit ause<strong>in</strong>ander zu setzen,wie sie <strong>in</strong> ihren Curricula und Ausbildungsformen den neuen Anforderungen globalerWirtschafts- und Arbeitskooperationen entsprechen können.Die transnationale Verteilung von Wertschöpfungsketten bildet die e<strong>in</strong>e Seite derGlobalisierung. Ihre andere liegt <strong>in</strong> der räumlichen Entgrenzung der Arbeitsmärkte.Auch diese betrifft <strong>in</strong>zwischen alle Beschäftigtengruppen – vom ungelernten Arbeiterbis zum Topmanager oder wissenschaftlichen Spezialisten.Abb. A4-2 (Tab. A4-3A) zeigt die Entwicklung der Wanderungen nach und aus<strong>Deutschland</strong>, die <strong>in</strong> Ermangelung von Daten zu grenzüberschreitenden Arbeitskräftebewegungenhier angeführt werden. Da bei den Zuzügen der Anteil von K<strong>in</strong>dernund Jugendlichen nach wie vor relativ hoch ist, stehen Schulen und Berufsbildungse<strong>in</strong>richtungenweiterh<strong>in</strong> vor e<strong>in</strong>er wichtigen Integrationsaufgabe (vgl. H).Die <strong>in</strong>ternationale Öffnung der Arbeitsmärkte erhöht nicht nur das verfügbareArbeitskräftepotenzial, sie erweitert auch die Beschäftigungsoptionen der <strong>in</strong>ländischenArbeitskräfte im Ausland, stellt sie zugleich aber auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e verstärkte<strong>in</strong>ternationale Konkurrenz. Um auf entgrenzten Arbeitsmärkten handlungs- undwettbewerbsfähig zu se<strong>in</strong>, bedarf es nicht alle<strong>in</strong> guter Fachkenntnisse. Weltoffenheit,Sprachkenntnisse, Verständnis fremder Kulturen und Mobilitätsfähigkeit s<strong>in</strong>dunerlässliche Komplementärqualifikationen, die sowohl für grenzüberschreitendeals auch für <strong>in</strong>nerbetriebliche Kooperation <strong>in</strong> gemischten Belegschaften erforderlichs<strong>in</strong>d und ebenso e<strong>in</strong>heimischen wie zugewanderten Arbeitskräften <strong>in</strong> verstärktemMaße abverlangt werden.Die zunehmende Internationalisierung hat <strong>in</strong>zwischen auch die <strong>Bildung</strong>ssystemeund -märkte selbst erreicht. Hochschulen, Weiterbildungs<strong>in</strong>stitutionen und dieBerufsbildung stehen heute <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Anbieterkonkurrenz, die durchdas Internet verschärft und <strong>in</strong> ihrem Umfang ausgeweitet wird. Die damit e<strong>in</strong>hergehendeDynamik betrifft nicht nur die quantitative Seite von <strong>Bildung</strong>sangeboten,sondern auch qualitative Aspekte und die aus ihnen folgenden Organisationsformenvon <strong>Bildung</strong>, wie aktuell an der E<strong>in</strong>führung gestufter Studiengänge im Hochschulbereichund des Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR) für die berufliche <strong>Bildung</strong>deutlich wird.ZunehmendeGlobalisierung derArbeitsmärkte alsHerausforderungfür alle Bereicheder <strong>Bildung</strong>VeränderteKompetenz profiledurch <strong>in</strong>ternationaleKooperationsbeziehungen13

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