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Bericht - Bildung in Deutschland

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Weiterbildung und Lernen im ErwachsenenalterAbb. G4-2: Verbleib von Teilnehmern an Maßnahmen zur Förderung der beruflichenWeiterbildung 2000 bis 2004 (<strong>in</strong> %)Nach 1 Monat<strong>in</strong> %70Nach 6 Monaten60504030201002000 2001 2002 2003 2004 2000 2001 2002 2003 2004Sozialversicherungspflichtig BeschäftigteQuelle: Bundesagentur für Arbeit, eigene BerechnungenWeitere NichtarbeitsloseArbeitsloseG4BeträchtlicheSchwierigkeitenbeim Übergang <strong>in</strong>den ArbeitsmarktGroße Unterschiedenach Alterund Regionennichts über ihre Qualität aussagt, kann man die starke Verschiebung zu „Kurzläufern“<strong>in</strong>sofern als Trend zu e<strong>in</strong>er niedrigeren Maßnahmequalität <strong>in</strong>terpretieren, alsdas Nachholen von Berufsabschlüssen oder das Erlernen e<strong>in</strong>es neuen Berufs <strong>in</strong> sechsMonaten nur schwer möglich ist.Der Erfolg der Weiterbildung bemisst sich am Beschäftigungsstatus der Teilnehmernach Beendigung der Maßnahme. Diesen kann man an den E<strong>in</strong>gliederungsquotender BA bis zu e<strong>in</strong>em Zeitraum von sechs Monaten nach der Maßnahme ablesen.Für den Betrachtungszeitraum 2000 bis 2004 zeigt sich für beide Zeit<strong>in</strong>tervallee<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Richtung ähnliche Verlaufskurve. Die E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e sozialversicherungspflichtigeBeschäftigung nach e<strong>in</strong>em Monat s<strong>in</strong>kt bei relativ niedrigemAusgangsniveau (25%) um 3,5 Prozentpunkte, während die Arbeitslosigkeit auf e<strong>in</strong>emhohen Ausgangsniveau (55%) noch e<strong>in</strong>mal leicht zunimmt (Abb. G4-2). Offensichtlichhaben viele Absolventen der Fördermaßnahmen zur Fort- und Weiterbildung (FbW)mit beträchtlichen Übergangsschwierigkeiten zu kämpfen.Dass es sich zum Teil, aber nicht ausschließlich um Übergangsarbeitslosigkeit handelt,wird an den Verbleibsdaten nach sechs Monaten sichtbar. Der Anteil der Beschäftigtenerhöht sich 2000 und auch 2004 gegenüber dem E<strong>in</strong>monatszeitraum um gut15 Prozentpunkte, während die Arbeitslosigkeitsquote um 18 Prozentpunkte zurückgeht.Für 2004 fällt die Beschäftigtenquote gegenüber 2000 auf 39,4%, steigt abergegenüber 2002 um 7 Prozentpunkte an. Die Arbeitslosigkeitsquote, die 2002 auf 44%gestiegen war, fällt auf 39,7%, bleibt damit aber über dem Niveau von 2000 (37,6%).Gegenüber der <strong>in</strong>dividuellen „E<strong>in</strong>gliederungs- und Maßnahmeverbleibsprognose“(Hartz I) von 70% bleibt die Arbeitsmarktrealität der Maßnahmeteilnehmer weit zurück(Tab. G4-2A).Die Gesamte<strong>in</strong>gliederungsquote unterscheidet sich nach Altersgruppen: Arbeitskräfteunter 30 Jahren haben e<strong>in</strong>e deutlich günstigere Chance, wieder <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt<strong>in</strong>tegriert zu werden, als solche über 45 (Abb. G4-3). Die ungünstigste Situationunter den Weiterbildungsteilnehmern haben ältere Arbeitskräfte <strong>in</strong> den alten undneuen Ländern (Tab. G4-3A). Auch regionale Disparitäten s<strong>in</strong>d nicht zu übersehen. Diezehn Arbeitsagenturbezirke mit den günstigsten und ungünstigsten E<strong>in</strong>gliederungsquotentrennen zwischen 15 und 20 Prozentpunkte (Tab. G4-4A).134

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