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Bericht - Bildung in Deutschland

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<strong>Bildung</strong>sbeteiligung und -verläufe von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrundAbb. H3-4: Verzögerte Schullaufbahnen bei 15-Jährigen 2003 nach Ländern und Herkunftsregionen(<strong>in</strong> %)*<strong>in</strong> %806040200BW BY BE HB HH HE NI NW RP SL SH<strong>Deutschland</strong> Türkei Sonstige ehemalige Anwerbestaaten Aussiedler/<strong>in</strong>nen Sonstige StaatenQuelle: PISA 2003, Nachberechnungen durch das IPNDie aufgezeigten Disparitäten <strong>in</strong> <strong>Bildung</strong>sbeteiligung und Übergangsverhalten derunterschiedlichen Herkunftsgruppen müssen auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund länderspezifischerUnterschiede <strong>in</strong> der Bevölkerungsstruktur gesehen werden. Wie <strong>in</strong> H2bereits gezeigt wurde (Abb. H2-4), gibt es zum e<strong>in</strong>en h<strong>in</strong>sichtlich der Höhe des Migrantenanteilsan der gesamten Schülerpopulation Unterschiede. Es gibt sowohl Ländermit sehr vielen Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> sämtlichen Schularten(<strong>in</strong>sbesondere Bremen und Hamburg) als auch Länder mit eher ger<strong>in</strong>gen Anteilen(etwa Bayern, das Saarland und Schleswig-Holste<strong>in</strong>). Zum anderen variiert auch imLändervergleich die Zusammensetzung dieser Schülerschaft nach Herkunftsgruppenerheblich (Tab. H3-3A).H<strong>in</strong>tergrund dieser Unterschiede s<strong>in</strong>d verschiedene Muster <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>wanderungund <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>wanderungspolitik, die von der <strong>Bildung</strong>spolitik nicht direktbee<strong>in</strong>flussbar s<strong>in</strong>d, das Schulwesen <strong>in</strong> den Ländern jedoch vor jeweils spezifischeHerausforderungen stellen.Große länderspezifischeUnterschiedeim Migrantenanteilund <strong>in</strong> der ZusammensetzungnachHerkunftsgruppen3.3 Übergänge <strong>in</strong> die BerufsausbildungSowohl die Daten der Berufsbildungsstatistik als auch e<strong>in</strong>zelne Untersuchungenweisen darauf h<strong>in</strong>, dass die Schwierigkeiten ausländischer Jugendlicher, e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatzim dualen Berufsausbildungssystem zu erhalten, deutlich größer s<strong>in</strong>d alsfür deutsche Jugendliche (Abb. H3-5): Der Anteil der Ausländer an den Auszubildendenliegt deutlich unter ihrem Bevölkerungsanteil <strong>in</strong> der entsprechenden Altersgruppe.Zudem sche<strong>in</strong>en sich diese Schwierigkeiten im letzten Jahrzehnt noch e<strong>in</strong>mal starkerhöht zu haben (Tab. H3-4A).Anhand des Übergangspanels des Deutschen Jugend<strong>in</strong>stituts (DJI) lassen sich die<strong>Bildung</strong>swege von Hauptschülern mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund vergleichendnachzeichnen (Abb. H3-6). Im Zeitraum von März 2004 bis November 2005 wurde derVerbleib der Jugendlichen, die 2004 das letzte Pflichtschuljahr e<strong>in</strong>er Hauptschuleabsolviert haben, untersucht.Hauptschüler mit und ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergrund 11 s<strong>in</strong>d von den allgeme<strong>in</strong> zunehmendenSchwierigkeiten beim Übergang von der Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e BerufsausbildungErhöhte SchwierigkeitenbeimÜbergang <strong>in</strong> BerufsausbildungH3153

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