11.07.2015 Aufrufe

Bericht - Bildung in Deutschland

Bericht - Bildung in Deutschland

Bericht - Bildung in Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Frühk<strong>in</strong>dliche <strong>Bildung</strong>, Betreuung und ErziehungAbb. C3-3: Anteil der pädagogischen Fachkräfte mit m<strong>in</strong>destens Fachschulabschluss sowieAnteil des hochschulausgebildeten Personals 2002 nach Ländern (<strong>in</strong> %)*C3BWBYBEBBHBHHHEMVNINWRPSLSNSTSHTH<strong>in</strong> %Baden-Württemberg 70,7 (1,5)Bayern 51,0 (1,4)Berl<strong>in</strong> 87,7 (1,8)Brandenburg 94,3 (0,8)Bremen 68,8 (8,8)Hamburg 60,0 (2,9)Hessen 73,7 (5,1)Mecklenburg-Vorpommern 88,5 (1,1)Niedersachsen 72,4 (3,3)Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 66,3 (1,6)Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 72,7 (2,1)Saarland 64,6 (1,1)Sachsen 93,5 (0,6)Sachsen-Anhalt 97,9 (0,7)Schleswig-Holste<strong>in</strong> 63,3 (3,0)Thür<strong>in</strong>gen 95,8 (0,4)SLRPNWSHHHHBNISTTHHEBYBWMVBEBBSNBis unter 60%60 bis unter 70%70 bis unter 80%80 bis unter 90%90% und mehr*Anteil des hochschulausgebildeten Personals <strong>in</strong> Klammern.Quelle: Statistisches Bundesamt, K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfestatistik, eigene BerechnungenHöherer Anteilvon Erzieher<strong>in</strong>nen<strong>in</strong> OstdeutschlandKaum Fachkräftemit Hochschulstudium<strong>in</strong> Tagese<strong>in</strong>richtungenFachkraftanteilseit 1998 nichtweiter gestiegenDer Anteil von Erzieher<strong>in</strong>nen und Erziehern („Verfachlichungsgrad“ ) ist <strong>in</strong> denöstlichen Flächenländern deutlich höher als im Westen, wo vermehrt K<strong>in</strong>derpfleger<strong>in</strong>nenals Zweit- oder Ergänzungskräfte e<strong>in</strong>gesetzt werden (Abb. C3-3). Im Osten s<strong>in</strong>ddemgegenüber nur gut 20% des Personals als Zweit- oder Ergänzungskräfte angestellt,da die Gruppen <strong>in</strong> der Regel kle<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>d und häufiger <strong>in</strong> der Verantwortung nur e<strong>in</strong>erFachkraft liegen.Im Vergleich zum Personal <strong>in</strong> den anderen <strong>Bildung</strong>se<strong>in</strong>richtungen fällt der ausgesprochenger<strong>in</strong>ge Akademisierungsgrad auf. Er liegt zwischen 0,4% <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>genund 8,8% <strong>in</strong> Bremen; seit 1994 ist er kaum noch gestiegen (Tab. C3-3A). E<strong>in</strong>zig bei demvom Gruppendienst freigestellten Leitungspersonal gibt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ländern <strong>in</strong>nennenswertem Umfang an Hochschulen ausgebildete Fachkräfte.Der Anteil der pädagogischen Fachkräfte, die m<strong>in</strong>destens über e<strong>in</strong>en Fachschulabschlussverfügen, hat sich <strong>in</strong> allen Ländern zwischen 1994 und 1998 erhöht; zwischen1998 und 2002 stagnierte er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ländern oder war sogar leicht rückläufig. DieAkademisierung ist im Bundesdurchschnitt – allerd<strong>in</strong>gs auf <strong>in</strong>sgesamt sehr niedrigemNiveau – leicht angestiegen (Tab. C3-3A).Methodische ErläuterungenBetrachtet wird das pädagogische „Personal im Gruppendienst“ für K<strong>in</strong>der von null Jahren bis zum Schul-e<strong>in</strong>tritt. Auf denArbeitsbereich der Betreuung beh<strong>in</strong>derter K<strong>in</strong>der wird hier nicht weiter e<strong>in</strong>gegangen, da die bisherige Erfassung <strong>in</strong> derKJH-Statistik ke<strong>in</strong>e Abgrenzung von Schulk<strong>in</strong>dern und K<strong>in</strong>dern vor dem Schule<strong>in</strong>tritt zulässt.Statistische Erfassung der Teilzeitbeschäftigung <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungenBis 1994 galt <strong>in</strong> der KJH-Statistik e<strong>in</strong>e Arbeitszeit, die die Öffnungszeiten abdeckt, als Vollzeit. Seit der Erhebung von 1998richtet sich die Vollzeitbeschäftigung nach der tatsächlichen Arbeitszeit von 38,5 bzw. 40 Stunden. Es ist anzunehmen,dass der Anteil der Teilzeitbeschäftigten (nach dem tatsächlichen Stundenumfang) <strong>in</strong> den westlichen Flächenländern mitihrer relativ hohen Zahl von Halbtagsplätzen für 1990 und 1994 höher angesetzt werden muss. Der Anstieg der Teilzeitbeschäftigtendürfte deshalb faktisch ger<strong>in</strong>ger ausgefallen se<strong>in</strong> als <strong>in</strong> den Zahlen ausgewiesen.Ausbildungsabschlüsse des pädagogischen PersonalsDie Fachschulausbildung zur Erzieher<strong>in</strong> zählt <strong>in</strong>ternational zwar zur Tertiärausbildung, liegt jedoch unterhalb von Hochschul-und Fachhochschulabschlüssen. Unter dem Begriff „Verfachlichung“ werden im Rahmen des <strong>Bildung</strong>sberichtsfachlich e<strong>in</strong>schlägige Ausbildungsabschlüsse im Tertiärbereich zusammengefasst, also auch die Erzieher<strong>in</strong>nenausbildung.Als Akademisierung wird im Unterschied zur Verfachlichung nur der Anteil des pädagogischen Personals mit Fachhochschul-oder Hochschulabschlüssen, unabhängig von der Fachrichtung, bezeichnet. Das Ausmaß der Professionalisierungschließlich bezieht sich alle<strong>in</strong> auf den Anteil pädagogisch e<strong>in</strong>schlägiger Hochschulabschlüsse (Diplom-Sozialpädagogik,Diplom-Pädagogik, Diplom-Heilpädagogik).42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!