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Bericht - Bildung in Deutschland

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Wirkungen und Erträge von <strong>Bildung</strong><strong>Bildung</strong>, Erwerbstätigkeit, E<strong>in</strong>kommenZu den empirisch am besten dokumentierten Sachverhalten zählt, dass sich vermehrte<strong>Bildung</strong>sanstrengungen für den E<strong>in</strong>zelnen vor allem im Berufsleben <strong>in</strong> vielfältigerWeise auszahlen. Formal besser Qualifizierte erreichen bei allen gängigen beruf -lichen Erfolgs<strong>in</strong>dikatoren (Erwerbsbeteiligung, E<strong>in</strong>kommen, Arbeitslosigkeitsrisiko)günstigere Werte als ger<strong>in</strong>ger Qualifizierte. Renditeberechnungen weisen <strong>in</strong>dividuelle<strong>Bildung</strong>saufwendungen stets als vorteilhafte Investition aus. 1 Mit steigendem Ausbildungsniveauerweitern sich berufliche Wahlmöglichkeiten, und die Chance steigt,<strong>in</strong> Berufen mit günstigeren Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen, größerer Autonomie und höheremPrestige tätig zu werden. Diese Vorteile können jedoch bei zunehmendem Wettbewerbbesser Qualifizierter um knappe attraktive Berufspositionen ger<strong>in</strong>ger werden und zue<strong>in</strong>er ausbildungs<strong>in</strong>adäquaten Beschäftigung führen.<strong>Bildung</strong> bestimmtErwerbsbereitschaftund ErwerbschancenQualifikationsspezifische ErwerbschancenDas erreichte <strong>Bildung</strong>sniveau bee<strong>in</strong>flusst die Chance, e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz zu f<strong>in</strong>den,das Risiko, arbeitslos zu werden, sowie die Erwerbsbereitschaft. Betrachtet man die25- bis unter 65-Jährigen <strong>in</strong>sgesamt (Abb. I1-1), so waren im Jahr 2004 knapp 70% vonihnen erwerbstätig, gut 8% erwerbslos und 22% Nichterwerbspersonen. Der Anteilder Erwerbstätigen variiert mit dem beruflichen <strong>Bildung</strong>sabschluss. Personen ohneAbschluss s<strong>in</strong>d deutlich seltener als Akademiker<strong>in</strong>nen und Akademiker erwerbstätig.Die Erwerbslosen- und die Nichterwerbsquoten verändern sich spiegelbildlich zurErwerbstätigenquote. Personen ohne beruflichen Abschluss weisen die höchste Nichterwerbs-und Erwerbslosenquote auf, solche mit Fachhochschul- oder Universitätsabschlussdie niedrigste. Dieses Muster f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong>ternational <strong>in</strong> allen betrachtetenVergleichsstaaten (Tab. I1-3A).Abb. I1-1:Anteile der Erwerbstätigen, Erwerbslosen und Nichterwerbspersonen an den25- bis unter 65-Jährigen 2004 nach beruflichem <strong>Bildung</strong>sabschluss (<strong>in</strong> %)<strong>in</strong> %1008040,321,29,013,75,211,44,422,18,36011,54069,781,184,269,6I120048,2Ohne beruflichen<strong>Bildung</strong>sabschlussLehr-/Anlernausbildung Fachschulabschluss Fachhochschul- undHochschulabschlussInsgesamtErwerbstätige Erwerbslose NichterwerbspersonenQuelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus1 Vgl. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2004): Jahresgutachten 2004/05.Wiesbaden.182

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