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Bericht - Bildung in Deutschland

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Frühk<strong>in</strong>dliche <strong>Bildung</strong>, Betreuung und ErziehungAbb. C1-3: Entwicklung des Platzangebots für K<strong>in</strong>der bis zum Schule<strong>in</strong>tritt zwischen 1998und 2002 nach Trägern und Regionen (<strong>in</strong> %)*Westliche Flächenländer Östliche Flächenländer Stadtstaaten773.459213.13673.638–0,3%+4,9%+38%–4,7%+16,7%–1,4%1.348.669237.13895.275C1Freie TrägerÖffentliche Träger* Lesebeispiel: In den östlichen Flächenländern haben die freien Träger ihr Angebot an Plätzen zwischen 1998 und 2002 um38% auf 213.136 Plätze erhöht.Quelle: Statistisches Bundesamt, K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfestatistik, eigene BerechnungenGroße Bedeutungfreier Trägeralter bereitstellten, verfügten sie <strong>in</strong> den östlichen Flächenländern über weniger alsdie Hälfte der Plätze. Da die Bereitstellung von Angeboten zur K<strong>in</strong>dertagesbetreuung<strong>in</strong> der DDR nahezu ausschließlich staatliche Aufgabe war, ist dort die historischeHerkunft dieses Angebots aus der sozial-karitativen Wohlfahrt kaum mehr erkennbar,während <strong>in</strong> Westdeutschland die konfessionellen Träger (Kirchen bzw. Caritas undDiakonie) stets e<strong>in</strong>e große Rolle spielten. Verschw<strong>in</strong>dend ger<strong>in</strong>g ist dagegen bis heuteder Anteil privat-gewerblicher Anbieter und der betrieblichen K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen(Tab. C1-4A, Tab. C1-7web).Die E<strong>in</strong>führung staatlicher Richtl<strong>in</strong>ien zum <strong>Bildung</strong>sauftrag der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungenhat bis zuletzt das Engagement freier Träger nicht gem<strong>in</strong>dert. Zwischen1998 und 2002 haben sie fast dreimal so viele Plätze neu bereitgestellt wie die öffentlichenTräger (Abb. C1-3, Tab. C1-7web).Ausbaubedarf imWesten bei Plätzenfür unter 3-Jährigeund bei GanztagsplätzenAusbau- und EntwicklungsbedarfEs ist politischer Konsens, dass das Angebot <strong>in</strong> Westdeutschland ausgebaut werdenmuss. Das betrifft vor allem die Ganztagsplätze im K<strong>in</strong>dergartenalter sowie die Plätzefür K<strong>in</strong>der unter drei Jahren. Das Anfang 2005 <strong>in</strong> Kraft getretene Tagesbetreuungsausbaugesetz(TAG) zielt auf die zusätzliche Bereitstellung von rund 230.000 Plätzenfür K<strong>in</strong>der im Krippenalter bis 2010. Darüber h<strong>in</strong>aus verpflichtet das TAG die Trägervon E<strong>in</strong>richtungen, die Qualität der frühpädagogischen Förderung durch geeigneteMaßnahmen sicherzustellen und weiterzuentwickeln.Methodische ErläuterungenAngebot an Plätzen <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungenIm Abstand von jeweils vier Jahren wurden bisher <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfestatistik differenzierte Informationen überE<strong>in</strong>richtungen, verfügbare Plätze und das beschäftigte Personal erhoben. Während zu den Plätzen als aktuellste Daten dievon 2002 verfügbar s<strong>in</strong>d, liegen über die Inanspruchnahme von Plätzen aus dem Mikrozensus Zahlen bis 2004 vor (vgl. C2);e<strong>in</strong>e Fortschreibung dieses Datensatzes wird <strong>in</strong> Zukunft aufgrund des Wegfalls dieses Erhebungsmerkmals aber nicht mehrmöglich se<strong>in</strong>. Regelmäßige Informationen zur K<strong>in</strong>derbetreuung f<strong>in</strong>den sich im „DJI-Zahlenspiegel“.Schätzung der Platzversorgung für 2004Die Versorgungsquoten für 2004 wurden aus der Entwicklung der Nutzungsquoten im Mikrozensus 2003 und 2004 geschätzt.Dabei wurde angenommen, dass sich die Versorgungsquote <strong>in</strong> etwa <strong>in</strong> gleichem Maße verändert wie die Inanspruchnahme.36

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