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Bericht - Bildung in Deutschland

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E<strong>in</strong>leitungdes Zustands und der Entwicklung des <strong>Bildung</strong>swesens. Sie s<strong>in</strong>d statistisch gesicherteKennziffern, die für bestimmte Qualitätsaspekte stehen. Der <strong>Bericht</strong> stütztsich auf e<strong>in</strong> Set von Indikatoren, die drei Kriterien zu genügen haben: Sie müssenempirisch belastbare Informationen über e<strong>in</strong>en relevanten Ausschnitt des <strong>Bildung</strong>swesensenthalten, sich auf fortschreibbare Datensätze stützen und bundesweite,soweit möglich auch <strong>in</strong>ternational und länderspezifisch vergleichende Aussagenzulassen. Dieser Anspruch an die Qualität und Aussagekraft des Datenmaterialsbegrenzt allerd<strong>in</strong>gs gegenwärtig die Möglichkeiten, stets die aktuellen Problemeder <strong>Bildung</strong>sentwicklung aufzugreifen. Wie jeder <strong>Bildung</strong>sbericht konzentriert sichauch dieser auf e<strong>in</strong>e Auswahl von Indikatoren; die Darstellung weiterer Indikatorenbleibt späterer <strong>Bericht</strong>erstattung vorbehalten.Will <strong>Bildung</strong>spolitik <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> mit den Mitteln e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dikatorengestützten<strong>Bericht</strong>erstattung das Wissen über die Leistungsfähigkeit des <strong>Bildung</strong>swesens erhöhenund zugleich gezielt zur Beseitigung von dabei sichtbar werdenden Defizitenbeitragen, so bedarf es <strong>in</strong> den nächsten Jahren erheblicher Anstrengungen. Notwendigist vor allem die Verbesserung der Datenbasis, die schrittweise dazu führt, dassweiter gehende E<strong>in</strong>sichten und Erkenntnisse für e<strong>in</strong>e umfassende und zuverlässige<strong>Bildung</strong>sberichterstattung verfügbar s<strong>in</strong>d. So müssten beispielsweise <strong>in</strong>dividuelleVerlaufsdaten verfügbar gemacht und Übergänge zwischen den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Bildung</strong>sbereichengezielter verfolgt werden können; erworbene Kompetenzen wären an mehrerenSchnittstellen der <strong>Bildung</strong>sbiographie zu erfassen; die Indikatoren müssten jefür sich nach sozioökonomischem H<strong>in</strong>tergrund, Migrationsstatus, Land und Regionausweisbar se<strong>in</strong>. Von Bund und Ländern wurden dazu <strong>in</strong>zwischen verschiedene Initiativenergriffen.Im Vordergrund dieses <strong>Bericht</strong>s steht die nationale <strong>Bericht</strong>erstattung. Daherwerden die Grundstruktur und Indikatorenauswahl <strong>in</strong>ternationaler <strong>Bildung</strong>sberichte(etwa die der OECD) oder der <strong>Bildung</strong>sberichte anderer Staaten (etwa Dänemarks,Frankreichs, der USA oder Kanadas) nicht e<strong>in</strong>fach übernommen. Im Rahmen des Möglichenwurde jedoch der Anschluss an die <strong>in</strong>ternationale <strong>Bildung</strong>sberichterstattungund an <strong>in</strong>ternationale Entwicklungen gesucht. So konnten sich die Autoren bei derGestaltung dieses <strong>Bericht</strong>s auf Erfahrungen stützen, die sich aus den unterschiedlichenFormen <strong>in</strong>ternationaler und nationaler <strong>Bildung</strong>sberichterstattung ergeben.Es s<strong>in</strong>d vor allem zwei Gestaltungspr<strong>in</strong>zipien, die aus den genannten <strong>Bericht</strong>enübernommen wurden:Zum e<strong>in</strong>en orientiert sich der <strong>Bericht</strong> über <strong>Bildung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> bei der Darstellungder Indikatoren an dem <strong>in</strong>ternational üblichen Modell Kontext/Input – Prozess– Output/Outcome. Die Indikatoren wurden <strong>in</strong> jedem Kapitel so ausgewählt, dasssie Aussagen zu m<strong>in</strong>destens je e<strong>in</strong>er dieser drei Dimensionen ermöglichen.Der <strong>Bericht</strong> ist zum anderen so angelegt, dass bei den e<strong>in</strong>zelnen Indikatorenso weit wie möglich die folgenden Differenzierungsaspekte berücksichtigt werden:Länder, Regionen, <strong>in</strong>ternationaler Vergleich und Zeitreihe; bei teilnehmerbezogenenIndikatoren darüber h<strong>in</strong>aus sozioökonomischer H<strong>in</strong>tergrund, Geschlecht, Migration.Je nach Verfügbarkeit der Daten standen dabei jene Aspekte im Vordergrund, die zumjeweiligen Sachverhalt die wichtigsten steuerungsrelevanten Informationen bieten.So soll die Darstellung <strong>in</strong> Zeitreihe die Entwicklung <strong>in</strong> den letzten e<strong>in</strong> oder zwei Jahrzehntenaufzeigen, um auf diese Weise Stabilität und Wandel der <strong>Bildung</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>nachzeichnen zu können. Die immanent vorgenommene Differenzierung nachLändern, soweit s<strong>in</strong>nvoll, bedeutet jedoch nicht, dass sämtliche länderspezifischenGegebenheiten berücksichtigt werden. Angaben zum sozioökonomischen H<strong>in</strong>tergrundsowie zum Migrationsh<strong>in</strong>tergrund s<strong>in</strong>d derzeit <strong>in</strong> der amtlichen Statistik nur3

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