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Bericht - Bildung in Deutschland

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HochschuleAbb. F2-3: Studienanfänger<strong>in</strong>nen und Studienanfänger 1975 bis 2004 nach Fächergruppen(<strong>in</strong> %)<strong>in</strong> %403530Rechts-, Wirtschafts- undSozialwissenschaften252015Sprach- und KulturwissenschaftenIngenieurwissenschaftenMathematik, Naturwissenschaften105Humanmediz<strong>in</strong>Kunst, KunstwissenschaftAgrar-, Forst- und0Ernährungswissenschaften1975 1980 1985 1990 1995 2000 2004 StudienjahrQuelle: Statistisches Bundesamt, Hochschulstatistikden letzten Jahren wieder konsolidiert. Nicht nur zwischen, sondern auch <strong>in</strong>nerhalbder e<strong>in</strong>zelnen Fächergruppen zeigen sich zum Teil deutliche Verschiebungen <strong>in</strong> denPräferenzen der Studienanfänger<strong>in</strong>nen und -anfänger (Tab. F2-2A).F2Steigender Anteilvon Studienanfänger<strong>in</strong>nenMediz<strong>in</strong> wirdFrauenfach;IngenieurwissenschaftenbleibenMännerfachBeteiligung der Frauen an der StudiennachfrageZu dem starken Wachstum der Studiennachfrage hat, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den 1990erJahren, die deutlich höhere Beteiligung der jungen Frauen beigetragen. Ihre Beteiligungsquoteunterscheidet sich seit Mitte der 1990er Jahre nur wenig von der derjungen Männer (Abb. F2-1 und Tab. F2-1A). An den Universitäten liegt der Frauenanteilseit e<strong>in</strong>igen Jahren stabil über 50%, an den Fachhochschulen schwankt er um die 40%.Ursächlich hierfür s<strong>in</strong>d vor allem die nach wie vor ausgeprägten Unterschiede auf derEbene der Studienfächer, vor allem das starke Gewicht der Ingenieurwissenschaftenan den Fachhochschulen (Abb. F2-4 und Tab. F2-7web).Bemerkenswert ist der kont<strong>in</strong>uierliche Fem<strong>in</strong>isierungsprozess <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong>und <strong>in</strong> den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. In den letzten 30 Jahren isthier der Anteil der Frauen von ungefähr e<strong>in</strong>em Drittel auf zwei Drittel (Mediz<strong>in</strong>) bzw.mehr als die Hälfte (Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) angestiegen. Andersstellt sich die Situation <strong>in</strong> den Ingenieurwissenschaften dar. Zwar hat sich auchhier der Frauenanteil im Zeitverlauf be<strong>in</strong>ahe verdreifacht; er ist aber nicht wesentlichüber 20% h<strong>in</strong>ausgekommen. Mit gleichbleibend etwa 40% hat sich der Frauenanteil <strong>in</strong>der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften am wenigsten verändert.Weiterh<strong>in</strong> hoheZahl von Studienanfänger<strong>in</strong>nenund -anfängern zuerwartenKünftige Entwicklung der StudiennachfrageNach der Projektion der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz (KMK) ist <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> im Jahr2020 mit Anfängerzahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Korridor zu rechnen, der ungefähr dem jetzigenNiveau der Anfängerzahlen entspricht. In Abhängigkeit vom Zeitpunkt der <strong>in</strong> dene<strong>in</strong>zelnen Ländern e<strong>in</strong>geleiteten Verkürzung der gymnasialen Schulzeit kann dieStudienplatznachfrage vor allem von 2011 bis 2013 sogar deutlich oberhalb des <strong>in</strong> denletzten Jahren erreichten Höchststandes liegen. Die wichtigsten Gründe für diesesSzenario liegen – über die Frage der Schulzeit h<strong>in</strong>aus – dar<strong>in</strong>, dass die Altersjahrgänge,die bis 2020 <strong>in</strong>s Studieralter h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>wachsen, bundesweit nur wenig abnehmen unddie Studienberechtigtenquote voraussichtlich weiter zunehmen wird.108

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