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Bericht - Bildung in Deutschland

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Migration <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>Abb. H2-5: Bevölkerung im Alter unter 25 Jahren mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund 2005nach Zuwanderungszeitpunkt und Altersgruppen (<strong>in</strong> %)Alter zum Zeitpunkt der Erhebung19 bis unter 2516 bis unter 1910 bis unter 166 bis unter 100 bis unter 60 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 <strong>in</strong> %Hier geboren Vor diesem Alter zugezogen In diesem Alter zugezogen Ohne Angabe zum ZuzugsalterQuelle: Statistisches Bundesamt, Mikrozensus 2005 (vorläufige Ergebnisse)es im Jahr 2004 <strong>in</strong>sgesamt 780.175 Zuzüge aus dem Ausland gab, davon 279.661 vonPersonen im Alter unter 25 Jahren.In allen Ländern gibt es e<strong>in</strong>en erheblichen Anteil der 1. Zuwanderergenerationan den unter 25-Jährigen, <strong>in</strong> den alten Ländern ist der Anteil am höchsten <strong>in</strong> Niedersachsen(38%) und <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> (36%). Zudem gibt es <strong>in</strong> allen Ländern e<strong>in</strong>enerheblichen Anteil an Migrantenjugendlichen, die erst während der Sekundarschulzeitund der beruflichen Ausbildung <strong>in</strong>s deutsche <strong>Bildung</strong>ssystem e<strong>in</strong>steigen (Tab.H2-2A). Zudem weisen die sehr hohen Anteile an bereits <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> geborenenK<strong>in</strong>dern und Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (die <strong>in</strong> den alten Ländern überzwei Drittel der jungen Migrantenpopulation darstellen) auf e<strong>in</strong>e vergleichsweisegünstige Situation für Integrationsmaßnahmen bereits vor dem Schulbeg<strong>in</strong>n h<strong>in</strong>.Dieser Tatsache wird <strong>in</strong> der derzeitigen bildungspolitischen Diskussion (endlich)vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt.Aber auch die Zugewanderten der 1. Generation begründen e<strong>in</strong>en differenziertenaltersgemäßen Förderungsbedarf für ihre Integration. Den zeitnahen unmittelbarenFörderbedarf für aktuelle Quere<strong>in</strong>steiger kann man am Anteil derjenigen ermessen,die im Alter ihrer Altersgruppe zugewandert s<strong>in</strong>d. Dieser Anteil schwankt <strong>in</strong> denAltersgruppen bis zum 19. Lebensjahr zwischen 5% und 10%, je nachdem, wie vielePersonen der Gruppe „ohne Angabe“ man zu den aktuell Zugewanderten rechnet. Beider großen Zahl und dem hohen Anteil unter den 19- bis unter 25-Jährigen wird manzugewanderte Studierende <strong>in</strong> Rechnung stellen müssen (Abb. H2-5, Tab. H2-4web).Relativ hoher Anteilan Quere<strong>in</strong>stiegen<strong>in</strong>s deutsche<strong>Bildung</strong>ssystem <strong>in</strong>allen LändernH22.3 <strong>Bildung</strong>sstand der Bevölkerung mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrundAuch im Folgenden werden die Migranten nach dem Zeitpunkt der Zuwanderung(1. und 2./3. Generation) und der Herkunftsregion unterschieden. Migranten der1. Generation (Zugewanderte) haben – abhängig vom Zuwanderungsalter – <strong>in</strong> derRegel ihre <strong>Bildung</strong> <strong>in</strong> ihrem Heimatland erfahren und abgeschlossen. E<strong>in</strong> andererTeil der Zugewanderten, <strong>in</strong>sbesondere die Migranten der 2. und 3. Generation, habendeutsche <strong>Bildung</strong>se<strong>in</strong>richtungen besucht und hier allgeme<strong>in</strong>e und berufliche <strong>Bildung</strong>sabschlüsseerworben.145

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