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Bericht - Bildung in Deutschland

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<strong>Bildung</strong> im Spannungsfeld veränderter Rahmenbed<strong>in</strong>gungenA4<strong>Deutschland</strong>als führendesExportlandCharakter derGlobalisierung:weltweit verteilteWertschöpfungskettenInternationalisierungs- und GlobalisierungstrendsWie kaum e<strong>in</strong>e andere der großen Volkswirtschaften ist <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> den Welthandele<strong>in</strong>gebunden. H<strong>in</strong>ter dem Schlagwort „Exportweltmeister“ verbirgt sich e<strong>in</strong>eknappe, aber e<strong>in</strong>drucksvolle Zahl: <strong>Deutschland</strong> nimmt 2003 mit annähernd 10% Anteilam Welthandelsexport die erste Position unter den Exportstaaten e<strong>in</strong> – vor den USA,Japan und Ch<strong>in</strong>a. Bei den Importen steht die Bundesrepublik mit knapp 8% h<strong>in</strong>terden USA an zweiter Stelle (Tab. A4-1A).Ausmaß, Bedeutung und Anstieg der E<strong>in</strong>gebundenheit der deutschen Wirtschaft<strong>in</strong> die <strong>in</strong>ternationalen Austauschbeziehungen werden <strong>in</strong> Abb. A4-1 deutlich. Sie bildetden Indikator „Marktoffenheit“ ab, der als Anteil des gesamten Außenhandelsam Nationalprodukt e<strong>in</strong>es Staates def<strong>in</strong>iert ist. <strong>Deutschland</strong> hat hier im Vergleichzu Mitbewerberstaaten am Weltmarkt traditionell e<strong>in</strong>en hohen Wert – bereits 1970von 41% –, vor allem aber e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> den letzten 30 Jahren auf über 70% gestiegenenAnteil. Die <strong>in</strong>ternationale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung ist kont<strong>in</strong>uierlich größer geworden. Die Marktoffenheitliegt – mit steigender Tendenz – 2003 <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> knapp 20 Prozentpunkteüber dem Weltdurchschnitt und deutlich über derjenigen von Frankreich, USA und Japan(Abb. A4-1, Tab. A4-2A).Wenn 2004 über 38% des Brutto<strong>in</strong>landsprodukts vom Export erbracht werden,heißt das nicht, dass e<strong>in</strong> gleich hohes Wertschöpfungsvolumen der exportierten Güterauch im Land geschaffen worden ist. E<strong>in</strong> nicht unbeträchtlicher und im letztenJahrzehnt gestiegener Teil an den Exportgütern wird außerhalb <strong>Deutschland</strong>s alsVorprodukte gefertigt. Dieser Sachverhalt macht den neuen Charakter der Globalisierungdeutlich: die weltweit verteilten Wertschöpfungsketten, die bezogen auf die Arbeitsprozessenicht e<strong>in</strong>fach als Handel, sondern als prozessgebundene Koopera tio nenzu betrachten s<strong>in</strong>d. Die tendenziell weltweite Verteilung und Organisation von Wertschöpfungskettenbetrifft nicht mehr nur das Topmanagement oder Spezialabteilungene<strong>in</strong>es Unternehmens. Sie verlangt zunehmend mehr Funktionsbereichen und Belegschaftsgruppendes Unternehmens die Kompetenz zu <strong>in</strong>ternationaler Ko operationab. Diese können die Unternehmen nicht alle<strong>in</strong> sicherstellen. Schulen, HochschulenAbb. A4-1: Marktoffenheit* der deutschen Wirtschaft im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich1995 bis 2004 (<strong>in</strong> %)%1008060402001995 2000 2001 2002 20032004Ostasien und Pazifik <strong>Deutschland</strong>FrankreichWelt Vere<strong>in</strong>igte Staaten Japan*Anteil der Exporte und Importe von Gütern und Dienstleistungen am Bruttonationale<strong>in</strong>kommen.Quelle: World Development Indicator, CD-ROM and Database 2005, Worldbank; Statistisches Bundesamt, VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungen12

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