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Bericht - Bildung in Deutschland

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Weiterbildung und Lernen im ErwachsenenalterStarker Anstieg derTeilnahme bis 1997,<strong>in</strong>sbesondere derberuflichen Weiterbildung<strong>in</strong> denneuen LändernWeiterbildungsaktivitätenseit1997 rückläufigTeilnahme an WeiterbildungAuf den ersten Blick ersche<strong>in</strong>t die aktuelle Situation <strong>in</strong> der Weiterbildung von e<strong>in</strong>emWiderspruch gekennzeichnet: Die breite öffentliche Rhetorik über die Bedeutung vonlebenslangem Lernen für die persönliche Entfaltung, die Teilhabe am Erwerbslebenund die Sicherstellung der Humanressourcen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er alternden Gesellschaft ist ungebrochen.Dagegen nimmt nach den Daten des <strong>Bericht</strong>ssystems Weiterbildung die<strong>in</strong>dividuelle Teilnahme an Weiterbildung seit 1997 ab.In der ersten Hälfte der 1990er Jahre zeigt sich e<strong>in</strong> bemerkenswerter Anstieg sowohlder allgeme<strong>in</strong>en als auch der beruflichen Weiterbildung im Bundesgebiet – mitdeutlichen Differenzen zwischen alten und neuen Ländern (Abb. G1-1, Tab. G1-3web).Der Steigerung der Teilnehmerquoten im Bundesgebiet zwischen 1991 und 1997, von22% auf 31% bei der allgeme<strong>in</strong>en und von 21% auf 30% bei der beruflichen Weiterbildung,liegen unterschiedliche Bewegungen <strong>in</strong> den beiden Regionen zugrunde. Inden alten Ländern liegt <strong>in</strong> diesem Zeitraum die Kurve der allgeme<strong>in</strong>en Weiterbildungimmer über derjenigen der beruflichen Weiterbildung, <strong>in</strong> den neuen Ländern ist esumgekehrt; hier dom<strong>in</strong>iert die berufliche Weiterbildung, die auch auf e<strong>in</strong>em deutlichhöheren Niveau (25%) beg<strong>in</strong>nt und e<strong>in</strong>en stärkeren Anstieg verzeichnet als <strong>in</strong> Westdeutschland.Die Unterschiedlichkeit der Kurvenverläufe spiegelt den hohen Aufwandund die großen Anstrengungen für berufliche Weiterbildung wider, die im Osten denwirtschaftlichen Transformationsprozess zu e<strong>in</strong>er Marktwirtschaft begleitet haben.Vom Höhepunkt 1997 an fallen die Verlaufskurven im Bundesgebiet <strong>in</strong>sgesamtwie auch <strong>in</strong> den beiden Landesteilen ab. Besonders krass ist der Rückgang bei derberuflichen Weiterbildung im Osten (von 37% auf 26%), sodass sich 2003 die Teilnahmequotenbei der beruflichen Weiterbildung <strong>in</strong> West und Ost treffen (bei 26%).Im gesamten Betrachtungszeitraum (1991 bis 2003) hat sich an den Abständen <strong>in</strong>der Weiterbildungsquote zwischen den unterschiedlichen <strong>Bildung</strong>sgruppen so gut wienichts verändert. Zwar lässt sich im Zeitraum 1991 bis 1997 <strong>in</strong> allen <strong>Bildung</strong>s gruppene<strong>in</strong> Anstieg der Teilnahme an allgeme<strong>in</strong>er und beruflicher Weiterbildung (Abb. G1-2)G1Abb. G1-1: Teilnahme an allgeme<strong>in</strong>er und beruflicher Weiterbildung 1991 bis 2003 (<strong>in</strong> %)<strong>in</strong> %4035302520151991 1994 1997 2000 2003<strong>Deutschland</strong> Allgeme<strong>in</strong>e Weiterbildung<strong>Deutschland</strong> Berufliche WeiterbildungWestdeutschland Allgeme<strong>in</strong>e WeiterbildungWestdeutschland Berufliche WeiterbildungQuelle: <strong>Bericht</strong>ssystem Weiterbildung IX, 2004, S. 16 und S. 22Ostdeutschland Allgeme<strong>in</strong>e WeiterbildungOstdeutschland Berufliche Weiterbildung124

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